Mozilla hat Googles Bildformat WebP erneut einer Prüfung unterzogen. In seiner Studie gewann es allerdings einen eher durchwachsenen Eindruck von dem möglichen JPEG-Nachfolger. Ein konkurrierender Kompressionsstandard für Bilder, nämlich HEVC-MSP, schnitt deutlich besser ab.
Die Entwickler von Firefox hatten sich schon früher gegen WebP entschieden. Als dann aber Angebote wie Facebook Unterstützung für WebP ankündigten, setzte Mozilla den Google-Standard noch einmal auf die Tagesordnung. Die Studie beschäftigte sich mit JPEG im Vergleich zu JPEG XR, WebP und HEVC-MSR. Letzteres ist ein von der Videokompressionstechnik HEVC oder auch H.265 abgeleitetes Fotoformat.
„Wir glauben, dass diese Studie keine Antwort auf die Frage gibt, ob WebP und/oder JPEG XR deutlich besser als JPEG ist“, kommentiert Mozilla-Programmierer Josh Aas in einem Blogbeitrag. Vielmehr sei es eben HEVC-MSP gewesen, das die beste Kompression geboten und JPEG am deutlichsten übertroffen habe.
Zu direkten Konsequenzen wird die Untersuchung aber nicht führen: „Wir schließen nicht aus, irgendeines der untersuchten Formate irgendwann zu unterstützen. Wir werden die Formate weiter mit anderen Mitteln prüfen und alles eingehende Feedback berücksichtigen“, schreibt Aas.
Google sieht das Kompressionsverfahren von WebP als effizienter als das anderer Formate an, was sich in geringeren benötigten Bandbreiten bei einer Internet-Übertragung niederschlägt. Nicht berücksichtigt hat Mozilla in seinem Test andere Vorzüge von WebP, nämlich Unterstützung von transparenten Bereichen („Alpha-Channel“), die JPEG abgeht, und verlustfreie Kompression wie bei PNG, das es ebenfalls ersetzen könnte.
[mit Material von Stephen Shankland, News.com]
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