HTCs CEO Peter Chou hat der Financial Times zufolge einige seiner Aufgaben abgegeben, vor allem in den Bereichen Vertrieb und Marketing. Er wolle sich stärker auf Innovationen und Produktentwicklung konzentrieren, um verlorene Marktanteile zurückzugewinnen, heißt es.
Die von Chou abgegebenen Verantwortlichkeiten übernimmt demnach die Verwaltungsratsvorsitzende Cher Wang, die damit wieder vermehrt ins Tagesgeschäft des Konzerns einbezogen wird. Sie hatte das Unternehmen 1997 gegründet. Außer um Vertrieb und Marketing wird sie sich angeblich auch wieder um die Lieferkette kümmern.
Das Blatt zitiert dazu Chou: „Ich habe mich in den letzten Monaten stark fokussiert. Davor war ich zu beschäftigt. Ich habe mir zu viele Dinge aufgehalst. Ich muss auf Innovation und Produktportfolio konzentriert sein.“
Nach einigen erfolgreichen Jahren hat HTC zuletzt zunehmend weniger Smartphones verkaufen können. Auch das neue Flaggschiff HTC One konnte die Marke offenbar nicht im erhofften Maß beleben, was am starken Wettbewerb durch Apple und Samsung liegen dürfte. Diesen Monat musste HTC dann den ersten Quartalsverlust seit dem Börsengang Ende 2002 melden. Der Fehlbetrag belief sich auf 2,97 Milliarden Taiwan-Dollar (74,3 Millionen Euro). Ein Jahr zuvor hatte HTC noch einen Nettogewinn von 3,9 Milliarden Taiwan-Dollar gemeldet.
Erst vor wenigen Tagen hat HTC einen weiteren Abgang in seinem Top-Management verzeichnet. PR-Chefin Loraine Wong sollte eigentlich das ramponierte Image aufbessern. Aus persönlichen Gründen trat sie schon vier Monate nach ihrem Amtsantritt zurück. Im Mai hatte HTC seinen Asien-CEO Lennard Hoorn, im Juni den COO Matthew Costello verloren.
[mit Material von Steven Musil, News.com]
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