Die Ubuntu-Entwickler haben Version 14.04 ihrer Linux-Distribution angekündigt. Sie trägt den Codenamen „Trusty Tahr“, zu deutsch treuer oder zuverlässiger Tahr, wie Ubuntu-Gründer Mark Shuttleworth in seinem Blog schreibt. Tahre sind eine asiatische Gattung der Ziegenartigen. Shuttleworth beschreibt sie als „zottig gekleidet, trittsicher und standfest“. Sie symbolisierten Widerstandsfähigkeit und Furchtlosigkeit.
Ubuntu 14.04 wird nach den Versionen 12.04, 10.04, 8.04 und 6.06 die fünfte Distribution mit Long Term Support (LTS). Canonical wird die Desktop-Ausgabe drei Jahre und die Server-Variante bis zu fünf Jahre lang unterstützen. Im Langzeit-Support ist auch die Bereitstellung von Sicherheitsupdates enthalten.
Viele neue Funktionen, die mit Ubuntu 13.10 (Saucy Salamander) eingeführt wurden – etwa die Smart Scopes -, sollen in Trusty Tahr verfeinert werden. Andere Features, die es nicht mehr in die Final von Ubuntu 13.10 geschafft haben, aber in die neue Mobilversion Ubuntu Touch, werden ebenfalls in Ubuntu 14.04 enthalten sein. Dazu zählen beispielsweise Image-basierte Updates und der Grafik-Stack Mir.
„Image-basierte Updates sind wirklich wichtig. Erstmals können wir die Integrität eines Ubuntu-Geräts garantieren, da wir genau wissen, welche Version des OS installiert ist“, kommentiert Shuttleworth die Neuerungen. „Ich kann kaum erwarten, das auf meinen Laptop zu bekommen. Ja, es wird eine große Veränderung sein, aber ich kann jetzt schon sehen, wie es mir die Dinge erleichtern wird.“
Zu Mir schreibt Shuttleworth: „Auf der Agenda des Mir-Teams stehen Geschwindigkeit, Qualität, Zuverlässigkeit und Effizienz. Das ist es. Ausgehend von dem, was ich auf dem Smartphone gesehen habe, wird Mir einen großen Sprung in Sachen Grafikleistung, Akkulaufzeit und zukünftiger Anzeigemöglichkeiten bedeuten.“
Generell können Nutzer von Ubuntu 14.04 laut Shuttleworth „Performance, Verfeinerungen und Wartungsfreundlichkeit“ erwarten. Entwickler lädt er ein, dem Projekt beizutreten, „da wir 14.04 zu einer Plattform für den Langzeiteinsatz auf dem PC, in der Cloud und auf Servern machen wollen“. Auf dem Desktop habe 13.10 stark davon profitiert, dass sich ein Team ausschließlich darauf konzentriert habe, die Qualität zu verbessern. „Wir werden dasselbe und mehr bei 14.04 machen.“ Die Mobilversion wolle man ebenfalls vorantreiben, für LTS sei sie aber noch zu neu. Langfristiges Ziel sei eine vollständige Konvergenz.
Es gibt auch schon einen vorläufigen Zeitplan für Ubuntu 14.04. Demnach erscheint die Final am 17. April 2014. Davor werden voraussichtlich je zwei Alpha- und Betaversionen sowie ein Release Candidate veröffentlicht.
[mit Material von Steven J. Vaughan-Nichols, ZDNet.com]
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