Nokia konnte im abgelaufenen dritten Quartal mindestens 8 Millionen Lumia-Smartphones absetzen – also Smartphones mit Windows-Phone-Betriebssystem. Das berichtet das Wall Street Journal, das sich auf mit den Zahlen vertraute Quellen beruft.
Gegenüber dem Vorjahresquartal hätte Nokia seinen Absatz damit mehr als verdoppelt. Zugleich wäre es das vierte Quartal in Folge mit steigenden Absatzzahlen. Im zweiten Quartal 2013 waren es 7,4 Millionen gewesen, im dritten Quartal 2012 hingegen erst 2,9 Millionen.
Eine offizielle Bestätigung steht noch aus. Das Unternehmen meldet am 29. Oktober Zahlen für sein drittes Geschäftsquartal.
Windows Phone liegt zwar weit hinter den marktführenden Betriebssystemen Android und iOS zurück, hat sich aber IDC zufolge als Nummer drei etabliert. Im zweiten Quartal konnte Microsoft 77 Prozent Wachstum seines Betriebssystems bei den Smartphone-Stückzahlen beobachten. 81,9 Prozent aller Geräte kamen damals schon von Nokia.
Morgen wird Nokia in Abu Dhabi eine Pressekonferenz abhalten und Gerüchten zufolge bis zu sechs neue Modelle vorstellen – darunter ein erstes Lumia-Phablet mit 6 Zoll Diagonale, aber auch ein Tablet und eine Reihe weiterer Geräte, um bestimmte Preispunkte oder Anwendungsgebiete abzudecken.
Vermutlich wird Nokias Smartphone-Geschäft im ersten Quartal 2014 endgültig Teil von Microsoft werden. Der US-Konzern zahlt 5,44 Milliarden Euro. Erst im Nachhinein war bekannt geworden, dass Nokia begonnen hatte, mit Android als Betriebssystem zu experimentieren: Sein Vertrag mit Microsoft über den Einsatz von Windows Phone wäre Ende 2014 ausgelaufen.
[mit Material von Lance Whitney, News.com]
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