IDC hat errechnet, dass die im vergangenen Jahr weltweit verfügbare Bruttospeicherkapazität von 2596 Exabyte (2,596 Milliarden Terabyte) bis 2017 auf 7235 Exabyte zulegen wird. Diese Menge werde benötigt, um den enormen Anstieg der Datenmengen in einer „digital definierten Welt“ zu bewältigen.
Pro Kopf wurden der Studie zufolge 2012 369 GByte benötigt. Den größten Bedarf ermittelten die Marktforscher in der Schweiz mit 2331 GByte pro Einwohner, gefolgt von Dänemark (2095 GByte), Norwegen (2031 GByte), Hongkong (2024 GByte) und den USA (1977 GByte). Die geringste Menge unter insgesamt 48 analysierten Ländern registrierte IDC mit 64 GByte pro Einwohner in Indien.
Nach Land aufgeschlüsselt befand sich 2012 die größte verfügbare Speicherkapazität in den USA. Den zweiten Platz belegte China vor Deutschland, Japan und Großbritannien. Zudem hatte Nordamerika einen Anteil von 40 Prozent an den von Unternehmen vorgehaltenen Speicherkapazitäten. Auf die Region Westeuropa entfielen 31 Prozent und auf den asiatisch-pazifischen Raum 20 Prozent.
Die Nutzbarkeit der zunehmenden Datenflut ist laut IDC davon abhängig, wie einfach Unternehmen Daten priorisieren, speichern und abrufen können. Das sei besonders wichtig, um die riesigen Mengen an neuen sozialen Daten wirksam einsetzen zu können.
Um die Anfragen von vier Milliarden mobilen Geräten weltweit bewältigen zu können, müssten Daten zentralisiert und ständig verfügbar gemacht werden, heißt es weiter in der Studie. „Das Verlangen nach mehr Speicherplatz für Daten kann nicht gestillt werden“, wird David Reinsel, Group Vice President für Storage, Halbleiter und Sicherheit bei IDC, in einer Pressemitteilung zitiert. „IT-Manager und auch Regierungsvertreter sollten Daten als eine wertvolle Ressource wie Wasser, Öl oder Gold ansehen.“ Sie spielten zudem eine immer wichtige Rolle bei der Führung und dem Wachstum von Unternehmen. Daten würden künftig wie andere Bedarfsartikel gehandelt und verkauft.
Bis 2017 werden immer mehr Daten auf Festplatten abgelegt. Sie sollen in vier Jahren einen Anteil von 66 Prozent an der gesamten verfügbaren Speicherkapazität erreichen. Auch der Anteil von flashbasiertem Speicher wird IDC zufolge durch die Verwendung in mobilen Geräten, PCs und Enterprise-Storage bis 2017 deutlich zunehmen. Der Anteil von Magnetbändern und optischen Datenträgern geht jedoch Stetig zurück. Optische Datenträger hatten im Jahr 2000 beispielsweise noch einen Anteil von rund 70 Prozent. 2017 werden es nur noch etwa 15 Prozent sein.
[mit Material von Larry Dignan, ZDNet.com]
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