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Google führt Maps Engine Pro für Unternehmen ein

Google unternimmt einen weiteren Versuch, Unternehmen für seine Dienste zu gewinnen. Mit der Maps Engine Pro hat es ein Werkzeug vorgestellt, mit dem Firmen ihre Daten auf einer Karte visualisieren können, wie Brian McClendon, Googles Vice President für Maps und Earth, in einem Blogeintrag schreibt.

Beispielsweise haben sie die Möglichkeit, Adressen, Namen, Bürostandorte und Sales Leads aus verschiedenen Dateiformaten zu importieren. Anschließend lassen sich die Daten auf der Karte bearbeiten, analysieren und in einem einfachen Format an andere weitergeben.

„Wir glauben, dass das der neue Dokumententyp werden wird, und Google fügt ihm dem Arsenal hinzu“, so McClendon. „Jeder Nutzer kann und sollte ein Kartograf sein.“

Google hofft, dass Unternehmen Maps Engine Pro dazu einsetzen, Strategien zu planen. Sie sollen damit nicht nur Kundenadressen, sondern auch verschiedene Preisregionen, Orte, an denen das Geschäft schlecht läuft oder nicht existent ist, sowie mögliche neue Standorte grafisch darstellen können.

„Allem, was eine Adresse oder physischen Standort hat, ist durch Tabellen nicht geholfen. Maps Engine Pro lädt diese Informationen hoch und platziert sie auf einer Karte“, erklärt Produktmanagerin Heather Folsom. Firmen könnten dazu auch auf öffentliche Datenblätter zurückgreifen, etwa Pläne für Bauvorhaben in einer Wachstumsregion.

Die Funktionen umfassen das Ändern von Kartenmarkierungen auf Basis von Einheiten, das Erstellen von Anmerkungen, das Einzeichnen von Grenzen, das direkte Bearbeiten von Tabellendaten, das Hinzufügen von Spalten sowie Messwerkzeuge. Außerdem lassen sich Karten wie andere Dateitypen per Google Drive anderen übermitteln. Künftig sollen auch Wegbeschreibungen hinzukommen. Noch sind die Kartendatenbanken zudem auf 10 Layer und 2000 Reihen pro Import begrenzt.

Zum Start von Maps Engine Pro erhalten Unternehmen einen kostenlosen Test-Account, über den sie auf alle Tools der Vollversion zugreifen können – allerdings mit einer beschränkten Zahl an Kartenanfragen pro Tag. Durch die volle API-Unterstützung haben sie die Möglichkeit, zu prüfen, ob die Werkzeugsammlung ihren Ansprüchen genügt. Regulär kostet ein Enterprise-Konto 5 Dollar pro Nutzer und Monat.

Auch den Funktionsumfang der normalen Maps Engine hat Google erweitert. Neue Importwerkzeuge erlauben nun die Migration von Daten aus älteren Systemen wie SAP. Der Import-Connector bietet eine ESRI-Toolbar zur Übertragung von ArcGIS-Maps in Maps Engine. Zusätzlich zu einer Android-App soll demnächst auch eine iOS-Anwendung erscheinen.

[mit Material von Seth Rosenblatt, News.com]

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ZDNet.de Redaktion

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