Apple überarbeitet iLife- und iWork-Apps

Apple hat gestern auf seinem Event in San Francisco auch neue Versionen der iLife- und iWork-Apps präsentiert. Beide Suiten, zu denen unter anderen die Anwendungen GarageBand, iPhoto und Pages gehören, bietet das Unternehmen ab sofort beim Kauf eines neuen Mac oder iOS-Geräts kostenlos an.

Apple hat auch die iWork-Anwendungen Pages, Spreadsheet und Keynote überarbeitet (Bild: James Martin / CNET).

iWork hat Apple um eine Sharing-Funktion erweitert, die iWork auf Macs oder iOS-Geräten mit iWork für iCloud Beta verbindet, Apples webbasierten Office-Anwendungen. Nutzer können nun die Arbeit an einem Dokument oder Projekt auf einem Gerät beginnen und jederzeit auf einem anderen Gerät fortsetzen. Via iCloud veröffentlichte Dateien können zudem von bis zu 20 Personen gleichzeitig geöffnet und in Echtzeit gemeinsam bearbeitet werden. iWork für iCloud unterstützt die Browser Safari, Chrome und Internet Explorer.

Zudem wurde die Oberfläche von Pages, Numbers und Keynote überarbeitet und an iOS 7 sowie OS X Mavericks angepasst. Neben Apples eigenen proprietären Dateiformaten können die Anwendungen auch Microsofts Office-Dateien verarbeiten. Keynote, Apples Gegenstück zu Microsofts PowerPoint, wurde um realistischere Übergänge erweitert. Spreadsheet-Nutzern gibt Apple mehr Kontrolle über Schriften und Stile. Das neue Interface soll zudem Neulingen den Einstieg in die Tabellenkalkulation erleichtern. Außerdem lassen sich nun interaktive Diagramme zu Projekten hinzufügen.

Der Bild-Editor iPhoto kommt mit einem neuen in Schwarz und Grau gehaltenem Design. Das neue Programm Print Products erlaubt es, Bilder für Fotobücher, Kalender oder Grußkarten zusammenzustellen, die dann über Apple bestellt werden können. Für ein solches Fotobuch verlangt Apple 29,99 Dollar.

Der Video-Editor iMovie bietet neue Bearbeitungsfunktionen. Dazu gehören ein Editor für die mit 120 Bildern pro Sekunde aufgenommenen Zeitlupenvideos des iPhone 5S. Videos können aus der App heraus auf Sozialen Netzwerken veröffentlicht werden. iMovie Theater synchronisiert alle Videos über iCloud mit iOS-Geräten, Macs oder Apple TV.

Auch GarageBand hat eine neue Oberfläche erhalten. Nutzern stehen auf älteren iOS-Geräten nun statt acht bis zu 16 Spuren zur Verfügung. Auf Geräten mit Apples A7-Chip (iPhone 5S, iPad Air und iPad Mini Retina) sind es sogar 32 Spuren. GarageBand für Mac wurde Apple zufolge von Grund auf erneuert. Unter iOS können Nutzer nun auch auf Audio-Anwendungen von Drittanbietern zugreifen, ohne dass sie GarageBand verlassen müssen.

Mit der neuen Funktion Drummer lässt sich ein virtueller Schlagzeuger hinzufügen. Insgesamt stehen 15 verschiedene Musikstile von Rock bis Disco zur Verfügung. Nutzer können die Anwendung zudem mit zusätzlichen Instrumenten kostenpflichtig erweitern.

[mit Material von Sarah Mitroff und Jason Parker, News.com]

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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