Bing stellt Entwicklern Spracherkennung zur Verfügung

Microsoft hat seine Entwicklerplattform Bing um Spracherkennung erweitert. Die Technik kann nun von allen Programmierern in Anwendungen für Windows RT, Windows 8 und 8.1 verwendet werden.

Im Juli hatte Microsoft erstmals wissen lassen, Bing sei nicht nur als Suchmaschine zu sehen, sondern auch als Entwicklerplattform, die Steuerungsmöglichkeiten (Controls), Developer Kits oder auch Backend-Dienste verfügbar macht. Mit der Sprachsteuerung steht dort nun eine weitere Eingabemöglichkeit zur Verfügung. Die schon früher eingeführten Module Bing Optical Character Recognition Control (Schrifterkennung) und Bing Translator Controls (Übersetzung) wurden außerdem aktualisiert und an Windows 8.1 angepasst.

„Wenn Sie ein Windows-Phone-Entwickler sind, kennen Sie vielleicht schon dessen Spracherkennungstechnik: Tippt der Nutzer ein Mikrofon-Icon an, kann er drauflos sprechen, und der Text erscheint auf dem Bildschirm“, heißt es in einem Blogeintrag des Bing-Teams. „Die gleiche Funktionalität steht nun für Windows 8, Windows 8.1 und Windows RT in Form der kostenlosen Bing Speech Recognition Control zur Verfügung.“

Jahrelang hat Microsoft Entwicklern Lizenzen für Dienste wie Karten, Spracherkennung, Übersetzung und andere APIs aus dem Suchbereich angeboten – mit bestenfalls gemischten Ergebnissen. Seine jetzigen Offerten sieht es aber als überlegen an, handelt es sich doch nicht mehr nur einfach um APIs für Systemdienste, sondern um Services, deren Logik und Daten ständig aktualisiert werden.

Einige interne Entwicklerteams bei Microsoft setzen die Bing-Pakete schon ein, etwa die Bing-Suche von Windows 8.1, die auf alle genannten Eingabe-APIs zugreift. Ein weiteres Beispiel sind die kürzlich angekündigten Anwendungen der Reihe AppEx – etwa „Health & Fitness“ für Windows 8.1. Bing-Technik ist es auch, die zum Einsatz kommt, wenn jemand via Kinect-Spracheingabe auf der Xbox nach Filmen, Sendungen oder Musik sucht.

Ebenfalls an Entwickler richtet sich Microsoft diese Woche mit einer weiteren Ankündigung: Das Azure Software Development Kit 2.2 ist verfügbar, das Unterstützung für die RTM-Version von Visual Studio 2013 mitbringt. Außerdem hat der Konzern Images von VS 2013 RTM für MSDN-Entwickler sowie eine Preview der Azure Management Libraries für .NET zum Download bereitgestellt.

[mit Material von Mary Jo Foley, ZDNet.com]

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Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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