Der Gewinn des britischen Chipentwicklers ARM hat sich im dritten Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 36 Prozent auf 92,6 Millionen Pfund (108,7 Millionen Euro) erhöht. Seinen Umsatz steigerte das Unternehmen um 27 Prozent auf 184 Millionen Pfund (216 Millionen Euro). Damit erreichte ARM zwischen Juli und September sogar ein höheres Wachstum als im zweiten Vierteljahr, in dem Profit und Einnahmen um 30 beziehungsweise 24 Prozent zulegten.
Die Lizenzeinnahmen kletterten um 54 Prozent auf 68 Millionen Pfund. Durch die anhaltend hohe Nachfrage nach Smartphones und Tablets schloss ARM 48 neue Lizenzverträge ab. Insgesamt wurden im dritten Quartal mehr als 2,5 Milliarden auf der ARM-Architektur basierende Chips ausgeliefert, vier Prozent mehr als im Vorquartal.
„Im dritten Quartal 2013 erlebten wir eine hohe Nachfrage nach unserer Prozessor-Technologie“, sagte ARM-CEO Simon Segars. Elf der 24 Kunden, die im dritten Quartal Lizenzvereinbarungen unterzeichnet hätten, nutzten die ARM-Architektur zum ersten Mal. „ARMs Technologie wurde für eine Vielzahl von Märkten lizenziert, darunter Internet der Dinge, drahtgebundene und drahtlose Kommunikation sowie mobiles Computing.“
Unter anderem habe der taiwanische Chiphersteller MediaTek eine weitreichende Lizenz für ARMs jüngste ARMv8-A-Prozessoren und die kommende Generation Mali-Grafikchips erworben, ergänzte Segars. ARM habe erneut ein höheres Plus erzielt als der Rest der Branche. Das gute Ergebnis unterstreiche zudem die langfristigen Wachstumschancen seines Unternehmens.
Im laufenden vierten Quartal rechnet ARM aufgrund eines Rekord-Auftragsbestands mit Einnahmen von 179 Millionen Pfund. „Da die Produkte, die wir täglich benutzen, immer häufiger mit dem Internet verbunden sind, und da neue Kategorien von Smart Devices vorgestellt werden, gibt es immer mehr Möglichkeiten für ARMs hochperformante Low-Power-Technologie“, ergänzte Segars.
Erst Anfang September hatte ARM die Display-Controller-Reihe Panta von Cadence für einen ungenannten Betrag übernommen, um sein Angebot an mobilen Chips zu erweitern. Die Panta-Reihe besteht aus Display-Prozessoren für hohe Auflösungen und Koprozessoren für die Skalierung, die in sparsamen Mobilgeräten zum Einsatz kommen können.
[mit Material von Steve McCaskill, TechWeekEurope]
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