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Google experimentiert doch wieder mit Bannerwerbung auf Suchseiten

Google hat möglicherweise ein Versprechen von 2005 gebrochen, indem es mit Anzeigenbannern auf seiner Suchseite experimentiert. Search Engine Land ist darauf aufmerksam geworden. Google hat den Testlauf bestätigt. Er erfolge nur in den USA und sei von „sehr beschränkter“ Reichweite.

2005 hatte die damalige Google-Vizepräsidentin für die Suche und heutige Yahoo-Chefin, Marissa Mayer, geschrieben: „Es wird keine Bannerwerbung auf Googles Homepage oder Ergebnisseiten der Websuche geben. Es werden keine verrückten, blinkenden, grafischen Spielereien herumfliegen und an verschiedenen Stellen der Google-Site auftauchen. Niemals.“ Diese Erklärung erfolgte im Kontext eines Anzeigenabkommens zwischen AOL und Google.

Ein Screenshot des neuen Formats hat Synrgy mit einem Tweet vorgelegt, ein Anbieter einer Web-Marketing-App aus Dallas. Darauf ist eine gigantische grafische Anzeige über Suchergebnissen für den Begriff „Southwestern Airlines“ zu sehen.

Es ist durchaus denkbar, dass Google das getestete Format nicht als Verletzung seines Versprechens von 2005 sieht. Schließlich fliegt nichts herum, und die Anzeige blinkt wohl auch nicht. Damit wäre alles eine Frage der Definition von Bannerwerbung. Einen deutlichen Kommentar dazu hat das Unternehmen nicht abgegeben.

Im Juni hatte Google schon angekündigt, dass es die für Anzeigen auf Suchseiten verfügbaren Bildgrößen erhöhen will. Von kompletter Seitenbreite war allerdings nicht die Rede.

Marissa Mayer ist inzwischen als CEO von Yahoo für eine Website zuständig, auf der es jede Menge blinkende Werbung gibt. Derzeit gelten die Nutzer von Yahoo Mail als ihr Hauptproblem, die seit Tagen erbittert gegen eine fehlerhafte und in ihren Augen wenig bedienfreundliche neue Version des Webmail-Angebots protestieren.

[mit Material von Seth Rosenblatt, News.com]

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Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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