Starker Wettbewerb macht LGs Smartphone-Geschäft zu schaffen

LG Electronics hat im dritten Quartal 2013 (bis 30. September) einen Gewinnrückgang von 34 Prozent hinnehmen müssen. Hauptgrund dafür war der starke Wettbewerb, der das koreanische Unternehmen im Zusammenhang mit dem Marktstart seines jüngsten Smartphone-Flaggschiffs G2 zu Preissenkungen und hohen Marketing-Ausgaben zwang.

Unterm Strich steht im abgelaufenen Quartal ein Plus von 103 Millionen Dollar. Im Vergleichszeitraum des Vorjahrs hatte der Nettogewinn noch 147,7 Millionen Dollar betragen.

Obwohl LG rund 12 Millionen Smartphones absetzte und damit fast den im Vorquartal aufgestellten Verkaufsrekord wiederholte, rutschte die Mobilsparte erstmals seit fünf Quartalen wieder in die Verlustzone. Der operative Fehlbetrag beläuft sich auf 75,5 Millionen Dollar bei einem Umsatz von 2,75 Milliarden Dollar (plus 24 Prozent). Im Vorquartal stand noch ein operativer Gewinn von 54,4 Millionen Dollar zu Buche.

Das Unternehmen hatte sich vom Start des 5,2-Zoll-Smartphones G2 im August einen Schub versprochen. Doch die hohen Marketing-Kosten und der scharfe Wettbewerb mit Samsung und Apple, der LG zu Preisanpassungen zwang, gingen zulasten der Profitabilität. Jetzt hofft es darauf, die Auslieferungen des G2 und von Smartphone-Modellen für den Massenmarkt, wie der L-Serie II und der F-Serie, zum Weihnachtsgeschäft steigern zu können.

Insgesamt setzten die Koreaner im dritten Quartal 12,51 Milliarden Dollar um. Das sind 5 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum, aber 8,8 Prozent weniger als im Vorquartal. Der operative Gewinn erhöhte sich im Jahresvergleich um 27 Prozent auf 196,34 Millionen Dollar.

Die Home-Entertainment-Sparte trug 4,5 Milliarden Dollar zum Gesamtumsatz bei. Die Einnahmen schrumpften gegenüber dem Vorjahr um 7 Prozent, stagnierten aber gegenüber dem Vorquartal. Auch hier hofft LG im Zuge des anstehenden Weichnachtsgeschäfts auf eine erhöhte Nachfrage nach Premium-Produkten wie Ultra-HD- und OLED-Fernseher.

LGs Haushaltsgerätesparte meldete für das dritte Quartal Einnahmen von 2,68 Milliarden Dollar (plus 3 Prozent gegenüber 2012), aber einen Rückgang des operativen Gewinns auf 98,17 Millionen Dollar. Der Geschäftsbereich Air Conditioning and Energy Solutions kam auf 876,32 Millionen Dollar Umsatz und lag damit etwa auf Vorjahresniveau.

[mit Material von Steven Musil, News.com]

ZDNet.de Redaktion

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