Apple hat die Bilanz für sein viertes Fiskalquartal 2013 (bis 28. September) vorgelegt. Es verkaufte demnach 33,8 Millionen iPhones – mehr als in jedem anderen Septemberquartal. Der Nettogewinn schrumpfte jedoch um 9 Prozent auf 7,5 Milliarden Dollar oder 8,26 Dollar je Aktie. Seinen Umsatz steigerte das Unternehmen aus Cupertino hingegen um 4 Prozent auf 37,5 Milliarden Dollar.
Damit übertrifft Apple erneut die Erwartungen der Analysten. Sie hatten einen Überschuss von 7,92 Dollar je Aktie bei Einnahmen von 36,8 Milliarden Dollar vorausgesagt. Die Anleger konnten die Zahlen trotzdem nicht überzeugen. Im nachbörslichen Handel sank der Kurs der Apple-Aktie um 1,22 Prozent oder 6,45 Dollar auf 523,43 Dollar.
Neben den 33,8 Millionen iPhones lieferte Apple zwischen Ende Juni und Ende September 14,08 Millionen iPads (plus 0,3 Prozent), 4,6 Millionen Macs (minus 7 Prozent) und 3,5 Millionen iPods (minus 35 Prozent) aus. Die Wall Street hatte mit 32 Millionen iPhones, 15 Millionen iPads, 4,26 Millionen Macs und 4,2 Millionen iPods gerechnet.
Bei einer Telefonkonferenz mit Analysten begründete Apple den Gewinnrückgang damit, neue Softwareprodukte wie das Betriebssystem OS X und die Suiten iLife und iWork ab sofort kostenlos anzubieten. Laut CFO Peter Oppenheimer reduziert sich dadurch die Marge jedes verkauften iOS-Geräts um 5 Dollar. Bei Macs seien es 20 Dollar. Daraus ergebe sich eine Gesamtsumme von 900 Millionen Dollar, die nicht im vierten Quartal verbucht worden sei.
CEO Tim Cook räumte zudem Lieferprobleme beim neuen iPad Mini mit Retina Display ein. „Es ist noch nicht klar, ob wir genug für das Quartal haben oder nicht“, sagte er. „Man kennt den Bedarf eigentlich immer erst nach Beginn der Auslieferung.“ Das neue iPad Mini soll ab November erhältlich sein.
Zudem wiederholte Cook frühere Aussagen, wonach das iPhone 5C kein Billig-iPhone sei. „Das war nie unsere Absicht, ehrlich. Unser Einstiegsmodell ist das iPhone 4S“, sagte Cook den Analysten, die wissen wollten, wie sich das iPhone 5C in kostensensiblen Märkten schlägt.
Das Geschäftsjahr 2013 schloss Apple ebenfalls mit einem Gewinnrückgang ab. Zwischen Ende September 2012 und Ende September 2013 erzielte es einen Überschuss von 37 Milliarden Dollar. Im Vorjahreszeitraum waren es 41,7 Milliarden Dollar. Der Umsatz legte jedoch um 9 Prozent auf 170,9 Milliarden Dollar zu.
Im laufenden ersten Geschäftsquartal erwartet Apple einen Umsatz zwischen 55 und 58 Milliarden Dollar sowie eine Bruttomarge zwischen 36,5 und 37,5 Prozent. Die Wall Street wiederum rechnet mit Einnahmen von 55,7 Milliarden Dollar. Die Bilanz des ersten Fiskalquartals 2013 wies einen Rekordumsatz von 54,5 Milliarden Dollar aus. Die Bruttomarge lag bei 38,6 Prozent.
[mit Material von Josh Lowensohn, News.com]
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