Cisco hat angekündigt, fürs „Internet der Dinge“ eine eigene Geschäftseinheit einzurichten. Darin führt es diverse Programme zusammen, die teilweise bis 2006 zurückdatieren – darunter Connected Industries, Connected Energy und Physical Security. Als General Manager wurde Vizepräsident Guido Jouret eingesetzt.
Seine Internet of Things Group hat Cisco auf dem ersten Internet of Things World Forum in Barcelona vorgestellt. Der Konzern spricht auf seiner Website auch vom „Internet of Everything„, dessen Teilmenge das „Internet of Things“ (IoT) sei.
Gemeint ist die steigende Zahl von mit dem Internet verbundenen Smart Devices – von Industriemaschinen über Autos und Haushaltsgeräte bis hin zu Smartphones. Sie alle werden irgendwann miteinander kommunizieren können und dabei Unmengen an Daten generieren. Einer dieses Jahr von Cisco vorgelegten Studie zufolge sollen 2017 schon 3,6 Milliarden Internetnutzern 19 Milliarden Netzwerkverbindungen gegenüberstehen. 2020 erwartet das Unternehmen 50 Milliarden mit dem Internet verbundene Geräte.
Heute gibt es nur etwa 12,5 Milliarden mit dem Internet verbundene Geräte, wie Inbar Lasser-Raab schätzt, der bei Cisco als Senior Director für Enterprise Networking Marketing tätig ist. Er gab eWeek gegenüber die Devise aus: „Cisco wird die verbindende Plattform für die Infrastruktur des Internets der Dinge bereitstellen.“
Zielgruppe von Ciscos Internet of Things Group werden Branchen wie Herstellung, Öl und Gas, Bergbau, Rüstung, Verkehr, Smart Cities, aber auch Sport und Unterhaltung sein. Auf Machine-to-Machine-Kommunikation (M2M) bei Service-Providern zielt es ebenfalls ab.
Parallel hat Cisco eine Fortbildungsreihe zum Internet der Dinge angekündigt. Dadurch will es Wissenschaftlern, Forschern und Studenten die nötigen Kenntnisse für diese Zukunftstechnik vermitteln. Für erfolgreiche Teilnehmer soll es ein offizielles Zertifikat geben.
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