Das iPad Air läuft in ersten Benchmarktests um 80 Prozent schneller als sein direkter Vorgänger aus gleichem Hause, das iPad 4. Das hat Primate Labs mit Geekbench 3 ermittelt. Apples Behauptung, das iPad Air sei doppelt so schnell wie der Vorgänger, treffe also beinahe zu, heißt es.
Im Single-Core-Test erzielte das Air 1465 Punkte, das iPad 4 aber nur 771 Punkte. Im Multi-Core-Test siegt das Air mit 2643 zu 1408 Punkten.
Im iPad Air kommt wie im iPhone 5S der Apple A7 zum Einsatz – der erste 64-Bit-Prozessor des Unternehmens. Allerdings taktet er mit 1,4 GHz – und damit 100 MHz höher als im iPhone-Spitzenmodell, wie John Poole festgestellt hat, der Gründer von Primate Labs.
Den Grund, dass Apple hier eine schnellere CPU einsetzt, kenne er nicht, schreibt Poole. Denkbar sei, dass Apple damit auf den größeren Akku des iPad, die durch das größere Gehäuse bessere Kühlung oder beides eingehe. Jedenfalls dürfe man nicht erwarten, dass auch der A7 im iPad Mini mit 1,4 GHz takte.
Im Vergleich zum iPad 2 ist das Air laut den Testern fünfmal schneller. Poole wundert sich daher, dass Apple das iPad 2 immer noch anbietet – und dann auch noch für 379 Euro, nur 100 Euro weniger als das iPad Air mit gleicher Speichergröße (16 GByte).
Für einen Anwender, dem Leistung wichtig sei, lohne sich der Umstieg selbst vom iPad 4 aufs iPad Air, sagte Poole. „Da die meisten Mac-Aktualisierungen doch nur mäßige Leistungssteigerungen bringen, ist es aufregend, dass es bei iOS-Geräten noch substanzielle Verbesserungen zwischen den Generationen gibt. Ich frage mich, wie lange Apple so weitermachen kann.“
Das iPad Air startet diesen Freitag in den Verkauf. Apple bietet die Farbvarianten Spacegrau und Silber an. Die Wi-Fi-Variante kostet 479 Euro (16 GByte), 569 Euro (32 GByte), 659 Euro (64 GByte) beziehungsweise 749 Euro (128 GByte). Die Preise für iPads mit LTE-Mobilfunkchip liegen in Deutschland jeweils 120 Euro höher.
[mit Material von Lance Whitney, News.com]
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