Drei Viertel (75 Prozent) aller Bundesbürger gehen regelmäßig online. Jüngere nutzen das Internet dreimal häufiger als Ältere. Das sind die Ergebnisse einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Aris im Auftrag des Branchenverbands Bitkom, bei der im August 1005 Personen ab 14 Jahren befragt wurden.
Außer dem Alter hat demnach auch der Bildungsstand Einfluss auf die Internetnutzung: So sind deutlich mehr Abiturienten im Netz unterwegs als Bürger mit formal niedrigem Bildungsabschluss. Bei den Geschlechtern ist der Unterschied relativ gering: Während 78 Prozent der Männer online sind, beträgt der Frauenanteil 71 Prozent.
„Die Zahl der Internetnutzer wird in den kommenden Jahren in Deutschland kontinuierlich steigen und sich der 100-Prozent-Marke annähern“, sagt Bitkom-Präsident Dieter Kempf. In Ländern wie Island und Norwegen liege der Anteil der Internetnutzer bereits bei deutlich über 90 Prozent.
„Wir hoffen, dass leicht zu bedienende Geräte gerade älteren Menschen den Einstieg ins Internet erleichtern“, so Kempf weiter. Insbesondere Tablet-Computer hätten den Zugang ins Web vereinfacht und dazu beigetragen, Barrieren abzubauen.
In Deutschland sind 98 Prozent der Personen im Alter zwischen 18 und 29 Jahren online. Bei den 50- bis 64-Jährigen beträgt der Anteil 72 Prozent, bei den Senioren ab 65 Jahren hingegen nur 32 Prozent.
„Zwar haben auch Senioren bei der Internetnutzung aufgeholt, doch zu vielen ist die Online-Welt weiterhin fremd“, kommentiert Kempf. Dabei sagten in einer früheren Bitkom-Umfrage aus dem Jahr 2010 neun von zehn Internetnutzern, das Web habe ihnen ein klares Plus an Lebensqualität gebracht. Und acht von zehn konnten sich ein Leben ohne Internet nicht mehr vorstellen. Zu diesen Einschätzungen kamen die Nutzer aller Altersklassen, egal ob jung oder alt.
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