Apple hat einen Vertrag mit Saphirglas-Zulieferer GT Advanced Technologies geschlossen, der ihm fünf Jahre lang Zugriff auf das für iPhone 5 und iPhone 5S benötigte Material gewährt. Dafür geht Apple mit 578 Millionen Dollar in Vorleistung. Die Rückerstattung erfolgt erst ab 2015.
GT wird in Apples neuer Fabrik in Arizona saphirbasierte Materialien herstellen. Einen festen Produktionsumfang gibt es ihm zufolge nicht, aber eine „minimale Kapazität“. Das Abkommen werde sich positiv auf seine Bilanz auswirken, teilt GT mit.
Apple setzt Saphir in der Glasabdeckung für die Fotolinse im iPhone 5 ein, aber auch im Fingerabdruckscanner des iPhone 5S. Es verfolgt offenbar große Ziele mit dem Mineral – dem zweithärtesten nach Diamant. Unter anderem hat es schon ein Patent auf eine Methode beantragt, um ein Heimelektronik-Gerät aus Saphir herzustellen.
Die von GT genutzte Fabrik entsteht in Mesa im US-Bundesstaat Arizona. Über sie hatte es zunächst nur geheißen, sie werde „Komponenten für Apple-Produkte“ fertigen und ab dem ersten Tag zu 100 Prozent mit Ökostrom betrieben werden. 700 Mitarbeiter sollen in den Gebäuden arbeiten.
GT Advanced Technologies hatte auf dem Mobile World Congress 2013 eine Bildschirmabdeckung aus synthetischem Saphir vorgestellt – also jenem Aluminiumoxid mit der chemischen Formel Al2O3, das sonst als (vorzugsweise blauer) Edelstein bekannt ist. Es weist die 2,5- bis 3-fache Stärke von Glas auf – und kostet drei- bis viermal so viel.
Für eine Demonstration wurde auf dem MWC eine dünne Lage Saphir auf den regulären Bildschirm eines iPhone 5 aus Cornings Gorilla-Glas aufgeklebt. Standbesucher lud GT anschließend ein, den Bildschirm mit einem Betonbrocken zu beschädigen und Kratzer zu verursachen. Das Resultat: Zwar legte sich dichter Betonstaub auf die Oberfläche, aber der ließ sich problem- und spurlos abwischen. Zum Vergleich stand auch eine schnell verkratzte Scheibe Gorilla-Glas zur Verfügung.
[mit Material von Don Reisinger, News.com]
Tipp: Wie gut kennen Sie das iPhone? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.
Malware SmokeLoader wird weiterhin von Bedrohungsakteuren genutzt, um Payloads über neue C2-Infrastrukturen zu verbreiten.
Bankhaus Metzler und Telekom-Tochter MMS testen, inwieweit Bitcoin-Miner das deutsche Stromnetz stabilisieren könnten.
Mit 1,7 Exaflops ist El Capitan nun der dritte Exascale-Supercomputer weltweit. Deutschland stellt erneut den…
Der deutsche Hyperscaler erweitert sein Server-Portfolio um vier Angebote mit den neuen AMD EPYC 4004…
Beim Online-Gaming kommt es nicht nur auf das eigene Können an. Auch die technischen Voraussetzungen…
Fast jedes zweite Unternehmen bietet keinerlei Schulungen an. In den übrigen Betrieben profitieren oft nur…