iFixit hat Googles neues Smartphone Nexus 5 zerlegt und auf seine Reparierbarkeit überprüft. Das Ergebnis: Mit 8 von 10 möglichen Punkten gilt das von LG gefertigte 4,95-Zoll-Gerät als relativ einfach zu warten.
Die Reparaturexperten loben vor allem den weitgehenden Verzicht auf Kleber. Die meisten Teile sind mit Standardschrauben oder Halteklammern aus Plastik befestigt. Nur die Unterseite des Gehäuses ist leicht verklebt. Sie konnte mit einem Plastikwerkzeug von iFixit aber dennoch relativ einfach geöffnet werden.
Die Antennen für WLAN, MIMO und GPS sind beschriftet, um Verwechslungen zu vermeiden. Der Akku wird nur durch die nötige Menge Kleber am Platz gehalten. Lautsprecher, Ohrstück, Kopfhöreranschluss und die frontseitige Kamera ließen sich ebenfalls mit geringem Aufwand entfernen.
Eins seiner Werkzeuge musste iFixit erneut einsetzen, um das Mainboard anzuheben. Darunter kam der NFC-Controllerchip BCM20793M von Broadcom zum Vorschein, der angeblich verhindert, dass Carrier die Nahfunkfunktion blockieren können. Viele der anderen verbauten Komponenten wie CPU, Mobilfunk-Modul, Stromsparchips und Audio-Controller stammen von Qualcomm.
Insgesamt gefiel iFixit das modulare interne Design des Nexus 5. Punktabzug gab es für das mit dem Frontrahmen verschmolzene LC-Display samt Glasabdeckung. Das bedeutet, dass „eine gebrochene Scheibe entweder teuer oder sehr schwierig zu reparieren ist“, so das Urteil der Experten.
Google hatte das Nexus 5 zusammen mit Android 4.4 KitKat vergangenen Donnerstag offiziell vorgestellt. Es kommt mit Qualcomms 2,26 GHz schnellem Quad-Core-Prozessor Snapdragon 800 und einem Full-HD-Display. Der Arbeitsspeicher ist mit 2 GByte genauso groß wie beim Vorgänger Nexus 4. Das Smartphone kostet mit 16 GByte internem Speicher 349 Euro beziehungsweise 399 Euro mit 32 GByte. In Deutschland war es kurz nach dem Start teilweise ausverkauft, ist inzwischen aber wieder im Play Store verfügbar. Die Lieferzeit gibt Google bei den meisten Varianten aktuell mit zwei bis drei Wochen an, nur beim schwarzen 32-GByte-Modell sind es vier bis fünf Wochen.
[mit Material von Lance Whitney, News.com, und Adrian Kingsley-Hughes, ZDNet.com]
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