Intel hat die Gründung eines Geschäftsbereichs angekündigt, in dem es Technologien für das Internet der Dinge zusammenfasst. Ziel ist es, die Reichweite des Unternehmens im Marktsegment für mit dem Internet verbundene Geräte wie Thermostate, Glühbirnen, Personenwaagen und Haushaltsgeräte wie Kühlschränke zu stärken.
Chef der neuen Internet of Things Solutions Group ist Doug Davis, Vice President und General Manager. Er berichtet direkt an CEO Brian Krzanich. Im Gespräch mit der Nachrichtenagentur Reuters sagte Davis, Krzanich habe eine stärkere Ausrichtung auf diesen Bereich gefordert, um dem Internet der Dinge die Aufmerksamkeit zu verschaffen, die es verdiene.
Intel fasst in der neuen Geschäftseinheit die Intelligent Systems Group und die Tochter Wind River zusammen. „Das ist der nächste Schritt, um die Verbreitung von Internet-of-Things-Implementierungen zu unterstützen“, schreibt Intel-Sprecherin Krystal Temple in einem Blogeintrag. Intel werde Lösungen zur Verfügung stellen, um durch die Verbindung von Geräten untereinander und mit der Cloud neue Services zu schaffen.
Seit Jahrzehnten dominiert Intel die Märkte für Desktop-, Notebook- und Server-Prozessoren. Bei der Entwicklung hin zur Post-PC-Ära hinkt das Unternehmen allerdings hinterher, was es Firmen wie Qualcomm und Nvidia erlaubt hat, sich als wichtige Anbieter für Smartphone- und Tablet-Prozessoren zu etablieren. Beim Internet der Dinge will Intel nun offenbar nicht ins Hintertreffen geraten.
Intel arbeitet bereits an Low-Power-Chips für Wearable Computing und sogar an einnehmbaren medizinischen Geräte. Dazu zählen das System-on-a-Chip Quark X1000 und die Atom-CPU E3800.
[mit Material von Adrian Kingsley-Hughes, ZDNet.com]
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