Die IT-Ausgaben werden 2014 wieder stärker ansteigen als in diesem Jahr: IDC rechnet im kommenden Jahr mit einem Plus von mehr als fünf Prozent. 2013 werden sich die Ausgaben im Vergleich zum Vorjahr nur um rund vier Prozent erhöhen.
Wie andere Marktforschungsfirmen auch hatte IDC seine Prognosen für das laufende Jahr mehrfach reduziert. Nun sollen die IT-Ausgaben 2013 auf 2,04 Billionen Dollar ansteigen. 2012 lag das Wachstum noch bei 5 Prozent.
Das schwache Ergebnis in diesem Jahr begründet IDC mit dem Nachlassen des Wirtschaftswachstums in China und Russland. 2014 soll sich die Lage aber vor allem in China und auch den USA und Europa entspannen und zu einem Anstieg der IT-Ausgaben auf 2,14 Billionen Dollar führen.
In diesem Jahr schreibt IDC fast die Hälfte des Wachstums Smartphones und Tablets zu. Ohne Mobiltelefone liege das Plus nur bei 2,6 Prozent, heißt es in einer Pressemitteilung. Zudem investierten Unternehmen nur zögerlich in neue PCs, Server, Storage und Netzwerke. Die Ausgaben in diesem Bereich legten 2013 nur um ein Prozent zu. 2014 werde das Wachstum jedoch wieder vier Prozent betragen.
In Westeuropa sollen die IT-Ausgaben in diesem Jahr zwei Prozent über denen des Vorjahres liegen. Ohne Mobiltelefone betrage das Plus nur ein Prozent. In vielen europäischen Ländern habe sich die wirtschaftliche Lage verbessert. „Wir nehmen an, dass sich diese schrittweise Erholung im nächsten fortsetzt und zu einem Anstieg der Ausgaben von drei Prozent führt“, sagte IDC. Das Wachstum werde vor allem durch eine hohe Nachfrage nach Unternehmenssoftware beflügelt.
IDC geht davon aus, dass trotz der Schwächen, die viele aufstrebende Märkte in diesem Jahr gezeigt haben, das Wachstum in diesen Regionen auch weiterhin höher ausfallen wird als in den USA, Europa und Japan. Von einem Rückzug aus diesen Märkten rät IDC ab. Davon würden einzig neue Mitbewerber aus China und anderen Ländern profitieren, die eigene Ziele für eine weltweite Expansion verfolgten.
[mit Material von Larry Dignan, ZDNet.com]
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