Microsoft hat sein Online-Office-Angebot Office 365 erweitert und dabei auch lizenzabhängige Einschränkungen gelockert. Beispielsweise ist es nun Nutzern aller Versionen möglich, neue Dokumente anzulegen und für andere verfügbar zu machen. Abgeschafft wurde zudem der Button fürs Speichern in Word. Wie die anderen Web-Apps schon früher, enthält jetzt auch die Textverarbeitungs-App ein Autosave.
Neu in Word ist zudem Suchen und Ersetzen von Wörtern oder Textbausteinen in ganzen Dokumenten. In Excel besteht jetzt auch online die Möglichkeit, Zellen per Drag and drop zu verschieben sowie Arbeitsmappen neu zu sortieren. Aus der Desktop-Version wurde außerdem eine andere praktische Funktion übernommen: Aktuell markierte Datenfelder lassen sich mit einem Klick auswerten und beispielsweise ihre Summe, ihre Zahl und ihr Durchschnitt anzeigen.
In Powerpoint kann der Anwender neuerdings Fotos beschneiden. Als unterstützte Plattformen nennt Microsoft übrigens Windows, Mac OS X und iOS. Bearbeiten von Dokumenten auf Android-Tablets sei dagegen noch in Arbeit. Es werde „in den nächsten Monaten“ kommen, heißt es.
Die rund 100 Euro pro Jahr teure Lizenz Office 365 Home Premium umfasst nicht mehr nur bis zu fünf Geräte eines Nutzers, sie gilt künftig auch für bis zu vier weitere Haushaltsangehörige. Diese Personen erhalten jeweils ein eigenes Konto und somit 20 GByte eigenen SkyDrive-Speicher. Sie können Office 365 wie der eigentliche Abonnent auf PCs, Macs und Mobilgeräten nutzen. Und für Unternehmenskunden mit einem Office-365-Plan E3 oder höher ist ab sofort das Business Social Network Yammer inklusive.
Microsofts Office Web Apps stehen unter Druck durch kostenlose Produkte von Rivalen: Google hat gerade die Quickoffice-Software zum Standard-Lieferumfang von Android 4.4 KitKat hinzugefügt, um seine Angebote wie Drive, Gmail und Docs zu ergänzen. Und Apples Office-Suite iWork ist seit einigen Wochen für Käufer neuer Endgeräte mit OS X oder iOS kostenlos. Die Vereinheitlichung hat allerdings offenbar auch Reduktionen im Funktionsumfang erforderlich gemacht.
[mit Material von Ed Bott, ZDNet.com]
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