Der scheidende Blackberry-Chef Thorsten Heins hat sich in einer E-Mail von den Mitarbeitern verabschiedet. „Sie können mich weiter als Blackberrys größten Fan sehen“, schreibt der ehemalige Siemens-Manager, der laut Börsenunterlagen eine Abfindung in Höhe von 22 Millionen Dollar erhält. „Ich werde von der Seitenlinie aus weiter anfeuern.“
Das Schreiben findet sich in voller Länge im Wall Street Journal. Es enthält aber weder große Emotionen noch neue Fakten. Blackberry sei „in fähigen Händen“, schreibt Heins. Er erwähnt dabei zwei Personen: den Interims-CEO John Chen, der schon bei Sybase eine Trendwende geschafft hat, und Fairfax-CEO Prem Watsa, der künftig dem Führungsgremium von Blackberry angehören wird. Letzteren nannte Heins einen „langjährigen Blackberry-Unterstützer“ und „herausragenden kanadischen Investor“.
Am Montag hatte Blackberry mitgeteilt, es erhalte eine Milliarde Dollar von der kanadischen Pensionskasse Fairfax Financial Holdings – im Gegenzug für Obligationen im Wert von 16 Prozent aller Anteile an Blackberry. Die strategische Sondierung sei somit abgeschlossen. CEO Thorsten Heins werde ersetzt durch John Chen, der wiederum als Interimschef selbst damit betraut sei, seinen Nachfolger zu finden.
Schon während des Sondierungsprozesses hatte Blackberry eventuelle Prämien für Heins im Abschiedsfall festgelegt. Wenn das Verfahren in einen Verkauf gemündet wäre, hätten Heins laut Börsenunterlagen sogar 55,6 Millionen Dollar zugestanden.
Der neue Blackberry-CEO John Chen erwartet, dass er mindestens sechs Quartale – also etwa bis Mitte 2015 – benötigen wird, um den angeschlagenen kanadischen Handyhersteller auf einen Erfolgskurs zurückzubringen. Bis dahin sei es notwendig, das Führungsteam des Unternehmens umzubauen und „neue Gesichter“ hineinzubringen.
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