Megaupload-Nachfolger Mega verlässt Betaphase

Der von Kim Dotcom als Nachfolger von Megaupload gegründete Speicherdienst Mega hat neun Monate nach dem Start die Betaphase verlassen. Mit der Final wurden das Look and Feel überarbeitet sowie einige Verbesserungen bei Geschwindigkeit und Bedienung eingeführt, wie das Unternehmen in seinem Blog mitteilt.

Auffälligste Neuerung ist die modifizierte Oberfläche mit einer Baumstruktur für die Navigation. Das Umschalten zwischen Kontakten (Geteilten Ordnern), dem eigenen Cloud Drive, dem Papierkorb und dem Nachrichteneingang ist nun über vier Schaltflächen möglich. Bei einem Klick darauf klappen die zugehörigen Unterordner oder Inhalte auf.

Die überarbeitete Oberfläche soll die Bedienung des Speicherdiensts erleichtern (Bild: Mega).

Nutzer können ab sofort ein eigenes Profilbild als Avatar verwenden, das in der Kontaktliste von Freunden angezeigt wird. Dazu müssen sie einfach nur ein Bild per Drag and drop auf die Account-Seite ziehen, passend skalieren und zuschneiden.

Die Kontaktverwaltung hat Mega dahingehend verbessert, dass sich neuerdings die Zahl der von anderen Nutzern bereitgestellten Dateien sowie Datum und Uhrzeit der letzten Änderung einsehen lassen. Dadurch können Veränderungen einfacher nachvollzogen werden.

Ab sofort ist auch während der Dateiübertragung der Zugriff auf die Website möglich. Die Transfer-Warteschlange wird nun verkleinert in der linken unteren Ecke angezeigt, sobald der Nutzer den Dateimanager verlässt. Für Firefox gibt es ein Plug-in zum direkten Download von Dateien. Generell soll der Cloud-Speicherdienst dank Code-Optimierungen und verbessertem Caching schneller arbeiten.

Noch in diesem Monat will Mega außerdem eine iOS-App und einen Desktop-Client zur automatischen Synchronisierung mit Mega veröffentlichen. Eine Android-Anwendung liegt schon seit Juli in einer Betaversion vor. Wie bereits Mitte Juli angekündigt, will Mega im kommenden Jahr dann eine Verschlüsselung für E-Mails und Chats einführen.

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ZDNet.de Redaktion

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