Google hat die Glass-Systemsoftware wie jeden Monat aktualisiert – auf Version XE11. Unter anderem können Nutzer jetzt per Sprachbefehl ihren Kalender abrufen. Dazu dienen die Kommandos „OK, Glass, Google my agenda“ oder „OK, Glass, Google what I am doing next week“ – also ungefähr „Ok, Glass, schlag bei Google nach, was ich nächste Woche vorhabe.“ Dazu muss eine Suche in privaten Daten aktiviert sein.
In ähnlicher Weise wurde die Navigation verbessert. Anwender können Glass jetzt auffordern, den Weg nach Hause oder in die Arbeit zu weisen. Dazu muss der Anwender beide Orte natürlich in seinen Google-Maps-Einstellungen definiert haben.
Verbessert wurde zudem das Setup für erstmalige Glass-Nutzung. Wer die Brille schon länger im Einsatz hat, aber den neuen Einrichtungsprozess dennoch ausprobieren möchte, muss sie dazu auf die Werkseinstellungen zurücksetzen.
Eine Bildschirmübertragung („Screencast“) von einem mit Glass verbundenen Android-Gerät kann nun mit einem Klick aus der Benachrichtigungszentrale gestartet werden. Dagegen genügt nun nicht mehr eine lange Berührung des seitlichen Touchpads von Glass, um eine Google-Suche zu starten. Dem Hersteller zufolge wurde dies allzu häufig versehentlich aktiviert. Stattdessen muss man nun dreimal kurz mit etwas zeitlichem Abstand auf das Touchpad tippen, wenn das Display gerade aus ist.
Keine Neuigkeiten bringt das Update allerdings zum mutmaßlich kommenden Glass-Software-Marktplatz. Vielleicht gilt es diesbezüglich Mitte November Neuigkeiten, wenn Google einen Programmierwettbewerb rund um Glass in San Francisco abhält.
Letzte Woche wurden an der West- wie auch der Ostküste der USA schon schwimmende Luxus-Showrooms für Google Glass entdeckt. Außerdem heißt es, die Produktion sei beträchtlich erhöht und das Entwicklerprogramm Glass Explorer – für zunächst nur 10.000 Personen in den USA – ausgeweitet worden. Noch im laufenden Jahr sollen Glass-Besitzer ihre alte Brille einmalig kostenlos gegen ein optimiertes Modell austauschen können. Dieses wird unter anderem einen Mono-Ohrhörer enthalten und zu mehreren Gestellen kompatibel sein. Außerdem können sie bis zu drei Freunde zur Teilnahme einladen.
[mit Material von Seth Rosenblatt, News.com]
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