Microsoft hat in einer Plakatwerbung für das neue Tablet Surface 2 der eigenen Tabellenkalkulation Excel unrecht getan. Eine dort offenbar von Hand eingetragene Berechnung erweist sich als nicht korrekt, wie ausgerechnet dem Blog Apple Insider aufgefallen ist.
Auf dem Bildschirm des abgebildeten Tablets findet sich eine Kalkulation für eine Reise nach Hawaii. Aufgezählt werden die Posten Flug mit 2500 Dollar, Hotel mit 4000 Dollar, Mietwagen 500 Dollar, Essen 1500 Dollar, Taucherausrüstung mieten 500 Dollar, Surfausrüstung 200 Dollar sowie 300 Dollar für sonstige Ausflüge. Als Summe stand dort 9000 Dollar. Korrekt wären aber 9500 Dollar – und das reale Excel ist durchaus in der Lage, dies richtig zu berechnen.
Spötter erinnern nun an eine Aussage von Microsofts für Kommunikation zuständigen Vizepräsidenten Frank Shaw, der vergangenen Monat über iWork und iLife auf dem iPad gesagt hatte: „Es ist viel schwieriger, auf einem Gerät Arbeit zu erledigen, dem eine präzise Eingabemöglichkeit und echtes Multitasking fehlen.“ Ob Eingabe oder Ausgabe, das abgebildete Surface 2 scheint ein Problem mit der Präzision zu haben.
Das Surface 2 ist der ARM-basierte Nachfolger des Surface RT. Darauf lassen sich nur Anwendungen aus dem Windows Store installieren, keine traditionellen Windows-Anwendungen. Microsoft bewirbt das zunächst nicht gerade begeistert aufgenommene Tablet mit dem enthaltenen Office-Paket als echtes Arbeitsgerät. Es ist Ende Oktober in den Verkauf gestartet.
Das derzeit einzige weitere lieferbare Tablet mit ARM-basiertem Windows hat Nokia mit dem Lumia 2520 im Programm. Es wird also voraussichtlich bald ebenfalls zum Microsoft-Konzern gehören. Die früheren Partner Dell, Samsung, Toshiba und Hewlett-Packard haben sich inzwischen vollständig aus dem Markt rund um Windows RT zurückgezogen.
Nachtrag: Techcrunch hat Microsofts Marketingabteilung in Schutz genommen, wie auch ZDNet-Leser Stefan K. anmerkt. Auf dem abgebildeten Surface werde die Summe von 500 Dollar (für den Mietwagen) gerade erst eingegeben. Die Summe sei daher noch nicht aktualisiert und zeige das bisher korrekte Ergebnis an.
[mit Material von Chris Matyszczyk, News.com]
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