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Bing überarbeitet und erweitert seine Musikvideo-Suche

Microsoft hat die Musiksuche von Bing.com überarbeitet. Bei der Suche nach Künstler, Songtitel oder Album blendet sie links oben meist eine Box mit dem „beliebtesten Video“ zur Suche ein, begleitet von Informationen dazu und „Top-Songs“. Darunter folgen Vorschaubilder zu weiteren Videos, rechts daneben ergänzt durch eine Auflistung von Künstlern oder Plattenalben, die als ähnlich empfohlen werden.

Bei der Auswahl hilft die Maschinenlernfähigkeit von Microsofts Suche, wie das Bing Multimedia Team in einem Blogeintrag erklärt. Die Videos besorgt sich Bing von „führenden Sites einschließlich Youtube, Vimeo, MTV, Artist Direct und weiteren“. Das Repertoire wurde erweitert auf 1,7 Millionen Songs, 70.000 Künstler und eine halbe Million Alben. Die neue Musikvideo-Suche ist über Bing.com bereits verfügbar. Sie ist aber offenbar noch nicht bei Bing.de eingebunden und kann eine Regionsumstellung auf die Vereinigten Staaten erfordern.

Die neue Musikvideo-Suche von Bing (Bild: Mirosoft)

Als besonderen Vorzug hebt das Team hervor, dass niemand mehr zu einer anderen Site durchklicken muss, um zu sehen, ob es sich um das gewünschte Video handelt. Es genüge, mit dem Mauszeiger über das Vorschaubild zu gehen, um eine Vorschau zu sehen. Bei Gefallen genüge ein weiterer Klick, um die vollständige Version abzuspielen.

Bings Musikvideo-Suche bemüht sich außerdem um „das romantische Gefühl, Vinyl zu besitzen und eine Platte in genau der Reihenfolge zu hören, die der Künstler gewollt hat“. Das sei verloren gegangen in einer Welt digitaler Downloads, in der Singles zur Norm und Alben zunehmend seltener wurden. Zur Abhilfe werden Videos in der Reihenfolge angeordnet, in der die Songs ursprünglich auf dem Album zu hören waren – beispielsweise bei Dark Side of the Moon von Pink Floyd.

Bing kämpft seit Jahren verbissen um Zugewinne und baut seine Features immer wieder aus. Erst im September überarbeitete Microsoft seine Suchmaschine unter dem Motto „Mehr als ein Suchfeld“. Neben einem neuen Logo sowie überarbeitetem Design gab es zusätzliche und verbesserte Funktionen.

Trotz anhaltender Bemühungen stagnierte der gemeinsame US-Marktanteil von Yahoo und Microsoft in der Suche unterhalb von 30 Prozent, während Google seinen Vorsprung mit zuletzt 67 Prozent bewahren konnte. Sogar noch weit dominierender blieb Google in europäischen Ländern.

[mit Material von Dara Kerr, News.com]

ZDNet.de Redaktion

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