iFixit hat seine Analyse des gerade in den Verkauf gestarteten iPad Mini Retina abgeschlossen. Die wohl interessantesten Fakten sind der Hersteller des Displays, der wie erwartet LG – und nicht etwa Sharp – ist, und die mit 6471 mAh sowie 24,3 Wh beträchtliche Kapazität des Akkus – rund 50 Prozent mehr als im ersten iPad Mini.
Das erste Mini hatte nur einen Akku mit 16,3 Wh enthalten. Die offiziell angegebene Laufzeit ist mit 10 Stunden gleich geblieben; iFixit spekuliert daher, das hochauflösende Display benötige deutlich mehr Strom. Schließlich ist die Pixeldichte auf 326 ppi angestiegen. Das iPad Air mit der identischen Auflösung von 2048 mal 1536 Pixeln bei 9,7 Zoll Diagonale kommt übrigens nur auf 264 ppi.
Apple hat bekanntlich zwei Displaylieferanten für den Retina-Screen in 7,9 Zoll Größe, doch wie in den letzten Wochen mehrfach gemeldet kämpft Sharp mit technischen Problemen bei der Herstellung seines IGZO-Bildschirms. Manche Marktbeobachter erwarten, dass Apple aus diesem Grund ein Lieferengpass bevorsteht. Dass das Exemplar von iFixit mit einem LG-Display bestückt ist, kann diese Berichte zumindest nicht widerlegen.
Der Touchscreen-Controller ist wenig überraschend ein Broadcom BCM5976. Ihn hatte Apple schon im iPhone 5 und 5S sowie im iPad Air verbaut.
Um das Tablet auseinanderzunehmen, benötigte iFixit unter anderem ein Plektrum für Gitarren. Die Zerlegespezialisten verzeichnen immerhin einen „kleine Sieg für die Reparierbarkeit“: Das Mainboard des Tablets ist nicht mit Klebstoff, sondern mit Schrauben im Gehäuse befestigt. Reichlich Klebstoff habe man aber zur Befestigung der Frontabdeckung, der beiden Kameras und der Konnektoren gefunden, heißt es.
Zudem seien die von Apple verwendeten Schrauben so winzig, dass man während des Zerlegens nicht niesen dürfe, schreibt iFixit. Auch habe Apple den Lightning-Anschluss fest verlötet, weshalb man streng darauf achten müsse, seine Pins nie zu verbiegen – ein Wechsel sei kaum möglich. Insgesamt erhält das iPad Mini daher 2 von 10 Punkten für die Reparierbarkeit – ebenso viele wie das iPad Air und einen Punkt mehr als Microsofts Surface 2 Pro.
Den Prozessor spezifiziert Apple erneut als A7. iFixit konnte ermitteln, dass es sich um die mit 1,3 GHz etwas langsamere Variante APL0698 handelt, die auch im iPhone 5S steckt, während das aufgrund seiner Größe besser gekühlte iPad Air einen A7 mit 1,4 GHz enthält. Das 1 GByte große LPDDR3-RAM erweist sich als Elpida-Baustein, während die 16 GByte Flash-Storage von Toshiba stammen.
Beschleunigungs- und Bewegungssensor steuert wie im iPad Air STMicro bei. Die Probleme des iPhone 5S mit dem Kompass sollten in diesem Gerät also nicht auftreten. Vermutlich verursacht sie dessen Bewegungssensor Bosch Sensortech BMA220.
Das iPad Mini Retina ist in Spacegrau und Silber erhältlich. Bei Apple Deutschland kostet es mit 16 GByte und WLAN 389 Euro, mit 32 GByte 479 Euro, mit 64 GByte 569 Euro und mit 128 GByte 659 Euro. Wählt man die Variante mit eingebautem LTE-Modul, betragen die Preise bei gleicher Abstufung 509 bis 779 Euro.
[mit Material von Jason D. O’Grady, ZDNet.com]
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