HP stoppt Verkauf von Chromebook 11 wegen überhitzendem Ladegerät

Google und Hewlett-Packard haben den Verkauf des Chromebook 11 vorerst gestoppt. Grund ist ein überhitzendes Ladegerät. Wer das Gerät schon hat, kann es weiterbenutzen, sollte aber ein anderes Ladegerät (oder den USB-Anschluss eines anderen Rechners) zum Laden verwenden.

Der Verkauf werde „pausiert“, heißt es, denn man habe „eine kleine Zahl von Anwenderberichten“ erhalten, deren Ladegeräte durch Überhitzung beschädigt wurden. Eine endgültige Lösung werde gesucht und in Kürze präsentiert werden.

Die Firmen entschuldigen sich für die Unannehmlichkeiten. Das Chromebook 11 lädt wie ein Smartphone oder Tablet via USB-Port. Nur deshalb können Anwender überhaupt auf fremde Ladegeräte ausweichen. Einem Testbericht bei CNET.com zufolge geht das Laden des Chromebook 11 allerdings nur mit dem beiliegenden (und wie sich jetzt zeigt überhitzenden) wirklich schnell.

Zunächst hatten die beiden Anbieter allerdings nur einen Verkaufsstopp der Geräte angeordnet, ohne eine Begründung zu liefern. Bei Onlinehändlern wie Amazon war es daher plötzlich nicht mehr lieferbar. The Verge berichtet zudem, HP habe die Elektronikmarktkette Best Buy angewiesen, das Modell umgehend aus den Regalen zu entfernen.

In Deutschland hatte der Verkauf des Chromebook 11 erst am Montag begonnen. Heute meldet Amazon aber erneut: „Der Artikel ist noch nicht verfügbar.“ HP selbst verspricht eine voraussichtliche Lieferung in „ein bis zwei Wochen“.

Das HP Chromebook 11 wird von einem Dual-Core-Prozessor (Samsung Exynos 5 Dual) mit 1,7 GHz Takt angetrieben. Ihm stehen 2 GByte RAM zur Seite. Als Massenspeicher verbaut HP eine 16 GByte große SSD. Der 11,6 Zoll große IPS-Bildschirm löst 1366 mal 768 Pixel auf. Als Kommunikationsschnittstellen sind WLAN nach IEEE 802.11b/g/n sowie Bluetooth an Bord. Auch zweimal USB 2.0 sowie ein Kopfhörer-Mikrofon-Kombianschluss und eine VGA-Webcam sind integriert. Das HP Chromebook 11 wiegt rund ein Kilogramm und misst 29,7 mal 19,5 mal 1,74 Zentimeter. Sein Preis in Deutschland beträgt 299 Euro.

[mit Material von Donna Tam, News.com]

Tipp: Wie gut kennen Sie Google? Testen Sie Ihr Wissen – mit dem Quiz auf silicon.de.

Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

Recent Posts

Apple meldet Rekordumsatz im vierten Fiskalquartal

Die Einnahmen klettern auf fast 95 Milliarden Dollar. Allerdings belastet der Steuerstreit mit der EU…

2 Tagen ago

Microsoft steigert Umsatz und Gewinn im ersten Fiskalquartal

Das stärkste Wachstum verbucht die Cloud-Sparte. Microsoft verpasst bei der Umsatzprognose für das laufende Quartal…

2 Tagen ago

Bezahlkarten: Infineon verspricht weniger Plastikmüll

Ein Coil-on-Module-Package integriert Chip und Antenne, was den Kartenkörper fast vollständig recycelbar machen soll.

3 Tagen ago

Firefox 132 schließt elf Sicherheitslücken

Mindestens eine Anfälligkeit erlaubt das Einschleusen von Schadcode. Außerdem erweitern die Entwickler den Support für…

3 Tagen ago

Telekom nennt Termin für 2G-Ende

Zum 30. Juni 2028 soll das 2G-Netz komplett abgeschaltet werden und den Weg für schnellere…

3 Tagen ago

Alphabet übertrifft die Erwartungen im dritten Quartal

Gewinn und Umsatz legen deutlich zu. Zum Wachstum tragen auch die Sparten Cloud und Abonnements…

3 Tagen ago