IBM hat angekündigt, mit Fiberlink Communications einen Spezialisten für Mobile Device Management (MDM) zu übernehmen. Mit dessen Technik will es um mobile Transaktionen etwa von Android- oder iOS-Geräten aus absichern. Der Preis wurde nicht genannt. IBM will die Transaktion noch in diesem Jahr abschließen und dadurch mit MDM-Anbietern wie Good Technology, Mobile Iron, Symantec oder AirWatch in Konkurrenz treten.
Fiberlinks cloudbasiertes Angebot MaaS360 ist derzeit bei etwa 3500 Firmen im Einsatz. Der Anbieter bezeichnet vor allem die Finanzbranche, Hersteller und das Gesundheitswesen als seine Zielgruppe. In weniger als fünf Minuten soll es mit der Lösung MaaS360 möglich sein, ein BYOD-Angebot für Mitarbeiter einzurichten, bei dem sich diese dann selbstständig registrieren.
Neben Mobile Device Management hat Fiberlink auch ein mobiles Content- und Application Management im Programm. Zudem trennt seine auf verwalteten Endgeräten zwischen privaten und geschäftlichen Inhalten.
IBM plant, MaaS360 in seine SoftLayer-Cloud-Infrastruktur aufzunehmen. Zusammen mit IBM Endpoint Manager soll sich ein vollständiges Device-Management ergeben. IBM hat zwar eigentlich schon eine Lösung für die Verwaltung mobiler Geräte im Haus, die Überschneidungen sind nach seinen Abgaben aber eher gering.
Vor kurzem hatte IBM den Fraud-Detection-Spezialisten Trusteer übernommen – und 2012 schon Worklight, das Entwicklertools für mobile Anwendungen liefert. In einem nächsten Schritt will es diese Technologien mit der von Fiberlink kombinieren und so eine umfassende Lösung schaffen: nämlich in Form seiner Plattform MobileFirst.
[mit Material von Martin Schindler, silicon.de]
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