Oracle kauft BYOD-Anbieter Bitzer Mobile

Oracle hat ohne weitere Erklärung Bitzer Mobile übernommen. Die Website des keine drei Jahre alten Start-ups lenkt seit Ende letzter Woche auf einen diesbezüglichen Hinweis in Oracles Website-Bereich „Übernahmen“ hin. Das hat TechCrunch bemerkt. Die Transaktion wurde bereits abgeschlossen.

Die Lösung dient unter anderem dazu, Zugriffe von mobil arbeitenden Mitarbeitern auf Firmendaten zu verschlüsseln. Bitzer soll Oracles Middleware Fusion verbessern helfen und zum Kernbestandteil von dessen Mobilstrategie werden, wie es offiziell heißt.

Einem Video mit einer Selbstbeschreibung zufolge deckt Bitzer alle wichtigen Aspekte von BYOD wie Authentifizierung, Datensicherheit, Zugang zu Apps und Datenkontrolle (einschließlich Fernlöschung) ab. Es ist nicht an einen bestimmten Hersteller oder ein Betriebssystem gebunden, sondern berücksichtigt alle wichtigen Plattformen: Android, Blackberry, iOS und Windows Phone. Außerdem werden sowohl HTML5- als auch native Apps und Hybridanwendungen unterstützt.

Der Preis ist nicht bekannt, TechCrunch weist aber darauf hin, dass Bitzer 4,83 Millionen Dollar Anschubfinanzierung erhalten hat – unter anderem von Acero Capital und Chevron Technology Ventures. Letzteres Unternehmen ist der Finanzierungsarm eines US-Energiekonzerns. Als wahrscheinlich gilt daher, dass Chevron die Lösung von Bitzer selbst einsetzt und strategisch in den Dienstleister investiert hat.

Erst letzte Woche hatte IBM mit Fiberlink Communications ein Mobilgeräte-Management-System (MDM) übernommen. Dessen cloudbasiertes Angebot MaaS360 ist derzeit bei etwa 3500 Firmen im Einsatz. Es soll zu einem zentralen Baustein von IBMs Plattform MobileFirst werden. Oracle scheint mit Bitzer eine ähnliche Richtung einzuschlagen.

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Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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