Amazon hat mit Fire OS 3.1 eine neue Version seines Android-basierten Betriebssystems für die jüngste Kindle-Generation freigegeben. Sie bringt unter anderem auch zusätzliche Enterprise-Funktionen. Dazu zählen die Verwaltung von Sicherheitszertifikaten und Support für eine sichere Verbindung zum Firmen-Netzwerk mittels nativer VPN-Software.
IT-Manager profitieren von neuen Kindle-spezifischen APIs zur Geräteverwaltung. Sie sollen sich mit bestehenden Mobile-Device-Management-Lösungen integrieren. Unterstützung von Kerberos-Authentifizierung ermöglicht den Aufruf sicherer Intranet-Websites mit dem Silk-Browser von Fire OS.
Ebenfalls neu ist eine Diktierfunktion für alle Sprachen, die gesprochene Worte automatisch in Text umwandelt. Sie setzt allerdings eine aktive Internetverbindung voraus. Kürzlich nicht genutzte Inhalte können jetzt mit einem Fingertipp zum späteren Download in die Cloud verschoben werden, um Gerätespeicher freizugeben (1-Tap Archive).
Fotos, PDF-Dateien, E-Mails, Kontakte, Kalender und Dokumente können neuerdings drahtlos gedruckt werden. Die Funktion „Second Screen“ erlaubt Nutzern, einen Fernseher als primäres Anzeigegerät für Filme zu verwenden, während sie auf ihrem Kindle-Tablet nebenbei E-Mails lesen, im Internet surfen oder andere Anwendungen aufrufen.
Cloud Collections hilft beim Organisieren von Büchern, Zeitungen, Zeitschriften und Anwendungen in benutzerdefinierten Sammlungen wie „Lieblingsbücher“ oder „Sport-Apps“, die anschließend mit kompatiblen Kindle-Geräten und Lese-Anwendungen synchronisiert werden. Mit der überarbeiteten Uhr-App lassen sich Alarme einstellen und zusätzliche Zeitzonen anzeigen.
Darüber hinaus hat Amazon die Lese-Community Goodreads integriert, über die Nutzer für sie interessante Bücher finden und mit anderen Mitgliedern diskutieren können. Laut Hersteller bringt Fire OS 3.1 zudem Verbesserungen bei Leistung und Akkulaufzeit sowie diverse Fehlerkorrekturen. Das Update steht für die jüngsten Tablet-Modelle Kindle Fire HD und Kindle Fire HDX bereit.
[mit Material von Zack Whittaker, ZDNet.com]
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