Amazon hat neue Funktionen für das neuste Modell seiner reinen E-Book-Reader mit E-Ink-Display angekündigt. Der Kindle Paperwhite soll beispielsweise eine App bekommen, die Kinder zu kontinuierlichem Lesen anhält. Und für Leser aller Altersstufen kommt eine Reihe Social-Networking-Features.
So wird der Kindle Paperwhite eng mit dem Sozialen Netz Goodreads verknüpft. Nutzer können ihre Kontakte auf besonders interessante (oder schöne) Stellen hinweisen, sich anzeigen lassen, was die Freunde gerade lesen, ihre Sammlung verwalten und gelesene Bücher bewerten. Goodreads hat Amazon gerade erst auf seine Tablets der Reihe Kindle Fire gebracht. Die Funktion ist Teil eines Updates auf Fire OS 3.1.
Für Kinder (und ihre Eltern) ist Kindle FreeTime gedacht. Damit können Erziehungsberechtigte ihre Kinder motivieren, mehr zu lesen, indem sie ihnen tägliche Ziele vorgeben, geeignete Bücher auswählen und selbst Zugriff auf die Statistik bekommen, wie weit ihr Kind schon gelesen (oder zumindest geblättert) hat. Es handelt sich also um eine Erweiterung der Kindersicherung. Auch FreeTime gibt es übrigens schon als App für die Tablets der Reihe Kindle Fire.
Als dritte neue Funktion für den Paperwhite hat Amazon Cloud Collections angekündigt. Der Besitzer kann damit seine in Amazons Cloud entstandene Sammlung verwalten, einschließlich Büchern, Zeitungen und Zeitschriften, aber auch per E-Mail eingegangene Dokumente. Die Elemente der Sammlung lassen sich synchronisieren und mit Amazon Whispersync auch an andere Endgeräte des Anwenders schicken, einschließlich PCs, Android- oder iOS-Geräten, auf denen eine Kindle-App installiert ist. Auch Löschen ist natürlich möglich – die Kapazitätsgrenze beträgt derzeit 5 GByte.
Das Update wird Amazon zufolge im Lauf der kommenden Wochen an alle Kindle Paperwhite verteilt. Wer es eilig hat, kann es von www.amazon.com/kindlesoftwareupdates beziehen – allerdings derzeit nur für US-Geräte mit englischer Sprachversion. Für andere Kindle-Reader als den Paperwhite hat Amazon die neuen Funktionen bisher nicht angekündigt – insbesondere nicht für das unbeleuchtete Einsteigermodell, das für 49 Euro weiter im Programm ist.
[mit Material von Adrian Kingsley-Hughes, ZDNet.com]
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