Großbritannien wird 2014 offizielles Partnerland der CeBIT sein. Das hat die Deutsche Messe AG als Veranstalter der Hightech-Messe in Hannover bekannt gegeben. Der niedersächsische Wirtschaftsminister Olaf Lies und Lord Green, britischer Minister für Trade & Invest, unterzeichneten am Montagabend in London die offiziellen Partnerland-Verträge.
„Unser europäischer Nachbar wird sich im kommenden März in Hannover als starke und innovative IT-Nation präsentieren. Auf der CeBIT 2014 werden die Besucher mit Großbritannien eine Hightech-Nation erleben, die in vielen Themenfeldern wichtiger Impulsgeber für die gesamte Branche ist“, sagte Oliver Frese, CeBIT-Vorstand der Deutschen Messe AG, anlässlich der Vertragsunterzeichnung.
Zusammen kommen beide Länder laut dem Branchenverband Bitkom im ITK-Markt auf einen Umsatz von 265 Milliarden Euro, was fast einem Zehntel des gesamten Weltmarkts entspricht. Von dem Austausch auf der CeBIT sollen deutsche und britische Unternehmen gleichermaßen profitieren. „Gerade Mittelständler können mit wenig Aufwand wichtige internationale Kontakte knüpfen“, erklärte Bitkom-Präsident Dieter Kempf. Dasselbe gelte für die in beiden Ländern blühende Start-up-Szene.
Zur CeBIT 2014 werden rund 150 Aussteller aus Großbritannien erwartet – und damit dreimal so viele wie 2013. Das Partnerland stellt seinen Messeauftritt unter das Motto „Technology is GREAT Britain“. Britische Unternehmen präsentieren sich unter anderem mit den Themen Smart Cities, Datenwissenschaft, E-Health, M2M, Internetsicherheit und digitale Medien.
Die wirtschaftliche Lage im Vereinigten Königreich war in den vergangenen Jahren nicht gerade rosig. Dennoch stiegen die Umsätze mit IT und Telekommunikation langsam aber kontinuierlich an. In diesem Jahr wird der britische ITK-Markt nach Schätzungen des European Information Technology Observatory (EITO) um zwei Prozent wachsen und ein Volumen von 128 Milliarden Euro erreichen. Dieses Wachstum werde vor allem von der starken Nachfrage nach mobilen Endgeräten und dem Ausbau der damit verbundenen Infrastruktur getrieben. Zudem investieren die Briten verstärkt in Software.
Im Bereich Smart Metering nimmt Großbritannien laut Frese sogar eine Vorreiterrolle ein. Auch dadurch erhoffen sich der Bitkom und die CeBIT-Leitung neuen Schwung für die Messe. Die CeBIT steht auch vor einer inhaltlichen Neuausrichtung. Durch einen stärkeren Fokus auf Konferenzen will die neue Leitung unter Frese wieder mehr professionelle Anwender nach Hannover locken. Foren, Kongresse und Veranstaltungen sollen noch enger miteinander verzahnt werden.
Allerdings werden Besucher ab 2014 für den Kongressteil, die CeBIT Global Conferences, dann zusätzlich zur Kasse gebeten, wie die CeBIT-Leitung schon vor einigen Monaten deutlich machte. An fünf Tagen sollen auf insgesamt drei Bühnen branchenübergreifende Themen wie Mobile, Trust & Security, Smart Cities – Smart Infrastructure, The Industrial Internet, Cloud & Big Data, Game-changing Technologies und Social Business behandelt werden. Als Ergänzung zu den Keynotes und Panels der CeBIT Global Conferences sind zahlreiche themenspezifische Fachkonferenzen und Forumsveranstaltungen in den jeweiligen Messehallen und im Convention Center geplant.
[mit Material von Martin Schindler, silicon.de]
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