Berechnungen von IDC zufolge wird der Durchschnittspreis für Smartphones in diesem Jahr auf 337 Dollar sinken. Das entspricht einem Minus von 12,8 Prozent gegenüber 2012. Auch in den kommenden Jahren soll sich der Preisverfall fortsetzen. 2017 geben Verbraucher demnach durchschnittlich nur noch 265 Dollar für ein Smartphone aus.
Dem Markt an sich sagt IDC mindestens bis 2017 eine positive Entwicklung voraus. In diesem Jahr sollen die Smartphoneverkäufe um 39,3 Prozent auf mehr als eine Milliarde Einheiten ansteigen. 2017 soll der Markt ein Volumen von 1,7 Milliarden Geräten erreichen. Daraus ergibt sich eine durchschnittliche jährliche Wachstumsrate von 18,4 Prozent.
„Die Lage hat sich durch den Rückgang der Durchschnittspreise für Smartphones deutlich geändert“, wird Ryan Reith, Program Director von IDCs Worldwide Quarterly Mobile Phone Tracker, in einer Pressemitteilung zitiert. Vor wenigen Jahren habe die Branche noch angenommen, die nächste Milliarde Erstkäufer werde ein Feature Phone erwerben und kein Smartphone. Durch den Preisverfall seien Smartphones inzwischen jedoch eine realistische Option.
Vor allem in aufstrebenden Märkten sei der Preis in den kommenden Jahren der wichtigste Motor für hohe Verkaufszahlen, ergänzte Ramon Llamas, Research Manager bei IDC. „Jeder Anbieter prüft genau, wie niedrig er die Preise für seine Geräte ansetzen kann, um noch einen Gewinn zu erzielen und ein gutes Smartphone-Erlebnis bieten zu können.“
IDC erwartet zudem, dass der Anteil der Regionen Europa und Nordamerika am weltweiten Smartphonemarkt aufgrund der voranschreitenden Sättigung zurückgehen wird. In beiden Regionen soll das Wachstum zwischen 2013 und 2017 hinter dem Durchschnitt zurückbleiben.
In aufstrebenden Märkten wiederum rechnen die Marktforscher mit überdurchschnittlichen Zuwächsen. Lateinamerika soll in diesem Zeitraum ein Plus von 23,7 Prozent erreichen und der asiatisch-pazifische Raum ein Wachstum von 23,2 Prozent. Für den Mittleren Osten und Afrika prognostiziert IDC zwischen 2013 und 2017 einen Anstieg der Absatzzahlen von 18,5 Prozent.
[mit Material von Larry Dignan, ZDNet.com]
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