Qnap bringt passiv gekühlten Netzwerkspeicher

Qnap hat mit dem NAS HS-210 einen lüfterlosen Netzwerkspeicher auf den Markt gebracht. Durch ein Thermodesign mit passiver Kühlung, die die Wärme nach außen ableitet, arbeitet das Gerät in Form einer Settop-Box praktisch lautlos und eignet sich damit auch für ruhige Arbeitsumgebungen, etwa kleine Heimbüros.

Das Network Attached Storage (NAS) kann mit bis zu zwei 3,5-Zoll-SATA-Festplatten oder 2,5-Zoll-SSDs bestückt werden. Die Laufwerke lassen sich auf Wunsch auch im laufenden Betrieb austauschen (Hot-Swap). Als Prozessor kommt ein 1,6 GHz schneller Marvell-Chip zum Einsatz, dem 512 MByte DDR3-RAM zur Seite stehen.

Mittels einer Gigabit-Ethernet-Schnittstelle wird das NAS ins Netzwerk eingebunden. Weitere Speichermedien können an je zwei USB-3.0- und USB-2.0-Ports angeschlossen werden. Auch ein SD-Kartensteckplatz ist integriert.

Das NAS HS-210 erlaubt die Verwaltung von Daten und Systemsicherungen an einem zentralen Ort. Sie lassen sich mit mobilen Endgeräten synchronisieren, für Gruppen freigeben und unterwegs per Smartphone oder Tablet über eine App abrufen. Zudem unterstützt die Box DLNA und Apples AirPlay zum Streamen von Mediendateien.

Als Betriebssystem setzt Qnap das auf Apps basierende QTS 4.1 ein. Dieses bietet eine private, sichere Cloud-Option für mehrere Anwendungen. „SocialLink Station“ ist beispielsweise eine sichere soziale Netzwerkfunktion für den gewerblichen Einsatz. Mit „Notes Station“ soll sich die Betriebseffizienz eines Unternehmens optimieren lassen.

Ein integriertes App-Center ermöglicht es, den Funktionsumfang des Netzwerkspeichers noch zu erweitern. Qnap und Drittentwickler bieten darüber Anwendungen für Sicherung und Synchronisierung, Inhaltsverwaltung, Kommunikation oder Unterhaltung an. Mithilfe der Qnap-Entwicklungsplattform können Programmierer zudem eigene Apps für das HS-210 erstellen.

Das NAS HS-210 ist in verschiedenen Konfigurationen im Handel erhältlich. Die unverbindliche Preisempfehlung für das Gerät ohne Festplatten liegt bei 273 Euro.

[mit Material von Andre Borbe, ITespresso.de]

ZDNet.de Redaktion

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