Die Entwickler des Installers für die alternative Android-Firmware CyanogenMod haben das Programm aus Googles Online-Marktplatz Play entfernt. Zuvor hatte der Internetkonzern ihnen ein Ultimatum gesetzt. Grund dafür sind angebliche Verstöße gegen die Nutzungsbedingungen des Play Store.
In einem Blogeintrag schreibt einer der leitenden Moderatoren von CyanogenMod, Google habe die Entwickler aufgefordert, die App freiwillig zurückzuziehen. Andernfalls würde sie „verwaltungsmäßig“ gelöscht. „Wir haben den Wunsch befolgt, während wir auf eine positivere Lösung hoffen.“
Die Anwendung an sich stufe Google als harmlos ein, heißt es weiter in dem Blogeintrag. Sie ermutige Nutzer allerdings, gegen die Garantiebedingungen ihrer Geräte zu verstoßen. Deswegen könne sie nicht im Play Store bleiben.
Die erst vor zwei Wochen veröffentlichte CyanogenMod-App soll vor allem den mit dem Umstieg auf die alternative Firmware verbundenen Aufwand reduzieren. Sie soll die Freischaltung Bootloaders sowie die eigentliche Installation von CyanogenMod vereinfachen.
Die App ist weiterhin über die Website von CyanogenMod erhältlich. Ihren Entwicklern zufolge wurde sie in den zwei Wochen, in den sie im Play Store erhältlich war, „mehrere hunderttausendmal installiert“.
Das Open-Source-Projekt CyanogenMod verwandelte sich in diesem Jahr in das Start-up-Unternehmen Cyanogen mit einer Anschubfinanzierung von 7 Millionen Dollar. Zu dessen ehrgeizigen Plänen gehört es, mit seinem Mobilbetriebssystem „von den Nutzern für die Nutzer“ noch vor Windows Phone und Blackberry die Nummer 3 zu werden.
Für die Android-Alternative spricht, dass sie mehr Funktionen, mehr Datenschutz und eine bessere Anpassbarkeit bietet. Sie erspart dem Nutzer zudem unerwünschte und oft nicht löschbare Anwendungen von Drittherstellern. Nicht zuletzt aber versorgen die Entwickler auch Smartphones und Tablets mit Betriebssystem-Aktualisierungen, die von den Herstellern längst keine Updates mehr erhalten.
[mit Material von Chris Duckett, ZDNet.com]
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Für die Android-Alternative spricht vieles: mehr Funktionen, mehr Datenschutz, bessere Anpassbarkeit, keine Crapware. Zudem versorgen die Entwickler um Gründer Steve Kondik Smartphones und Tablets mit Betriebssystem-Aktualisierungen, die von den Herstellern längst keine Updates mehr erhalten.
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