Fujitsu hat eine mobile Workstation Celsius H730 eingeführt, die – nach seinen Angaben als erstes Gerät dieser Art – über einen Sensor zur Erkennung von Handvenenmustern verfügt. Als Fachbegriff verwendet der Hersteller „Palm Vein Authentication“. Dabei scannt ein Sensor die komplette Handfläche berührungslos.
Für das biometrische Log-in nutzt Fujitsu eine eigene Technik namens PalmSecure. Den nötigen Sensor gibt es schon länger, er wurde nur erstmals in ein Notebook integriert. Einer PDF-Broschüre zufolge lässt er sich theoretisch auch in eine Maus einbauen, an einer Wand der Tür anbringen sowie natürlich als separates Gerät auf den Tisch legen. Anders als bei Fingerabdruckscannern, wie sie etwa IBM/Lenovo-Notebooks seit langem und Apple-Smartphones seit kurzem einsetzen, ist keine Berührung der Oberfläche nötig – der Nutzer hält seine Handfläche in rund fünf Zentimetern Entfernung über den Sensor.
Die mobile Workstation Celsius H730 wird mit Core-i7-Prozessoren von Intel inklusive vPro-Technik und einer Kepler-GPU der zweiten Generation von Nvidia ausgestattet. Sie lässt sich über einen Modulschacht bedarfsabhängig konfigurieren – etwa mit einem zweiten Akku, einem DVD- oder Blu-ray-Laufwerk oder einem Pico-LED-Projektor. Fujitsu schlägt das Modell dem „Advanced“-Bereich der Workstation-Reihe Celsius zu.
Es gibt die tragbare Workstation ab Dezember auch ohne Venenerkennung zu kaufen, alternativ zudem mit Fingerabdruckscanner. Gegen Aufpreis ist außerdem Fujitsus Diebstahlsschutz Advanced Theft Protection verfügbar, der Sperren und Löschen von Daten aus der Ferne ermöglicht, eine Suche nach dem Standort via GPS und WLAN und zudem jegliche Änderungen an Hard- und Software aufzeichnet.
Der Einstiegspreis für die Workstation beträgt 1599 Euro. Dies bezieht sich allerdings auf ein Standardgerät ohne jegliche der genannten fortgeschrittenen Sicherheitslösungen. Die Workstation ist für komplexe Anwendungen wie CATIA von Dassault Systèmes, PTC Creo und Siemens PLM NX ausgelegt, für die eine Zertifizierung in Vorbereitung ist.
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