Wie PC World berichtet, hat ein Mitarbeiter des niederländischen IT-Dienstleisters Levi9 eine Sicherheitslücke in Googles Nexus-Smartphones entdeckt. Demnach ist es möglich, mithilfe manipulierter SMS einen Neustart der Handys zu erzwingen oder die Mobilfunkverbindung zu unterbrechen.
Dafür müssen laut Bogdan Alecu rund 30 sogenannte Flash-SMS – also Kurznachrichten, die sofort bei Erhalt auf dem Bildschirm erscheinen – verschickt werden. Betroffen sind ihm zufolge das von Samsung hergestellte Galaxy Nexus sowie dessen von LG gefertigten Nachfolger Nexus 4 und Nexus 5. Details zu der Schwachstelle stellte Alecu auf der Sicherheitskonferenz DefCamp in der rumänischen Hauptstadt Bukarest vor.
Der Angriff lässt sich nur verhindern, wenn die Nachrichten sofort abgewiesen werden. Ein Problem ist dem Bericht zufolge, dass Nutzer nicht automatisch durch ein akustisches Signal über den Erhalt einer Flash-SMS informiert werden.
In den meisten Fällen löse der Erhalt der Kurznachrichten einen Neustart des Smartphones aus, schreibt PC World. Bei aktivierter PIN-Abfrage verbinde sich das Handy nach dem Neustart nicht mit dem Mobilfunknetz. Außerdem könne die Messaging-App abstürzen, die dann aber durch das Betriebssystem neu gestartet werde.
Alecu konnte den Fehler nach eigenen Angaben auf den Nexus-Smartphones mit den Android-Versionen Ice Cream Sandwich (4.0.x) bis KitKat (4.4) reproduzieren. Andere von ihm getestete Android-Geräte seien aber nicht anfällig.
Google ist dem Bericht zufolge über die Erkenntnisse von Alecu informiert. Eine Stellungnahme des Internetkonzerns steht allerdings noch aus.
[mit Material von Desiree Everts DeNunzio, News.com]
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