Google arbeitet an einem neuen Projekt mit dem Namen „Mobile Chrome Apps“. Ziel ist es, webbasierte Chrome-Anwendungen auf Smartphones und Tablets mit Android und iOS auszuführen. Das hat Joe Marini, Leiter des Bereichs Chrome Developer Relations bei Google, in einem Interview mit The Next Web angekündigt.
Demnach wird eine erste Betaversion schon im Januar verfügbar sein. Zudem werde Google ein Toolkit anbieten, das Entwicklern helfen soll, neue Chrome-Apps für Android und iOS zu erstellen sowie ihre vorhandenen Anwendungen auf beide Plattformen zu portieren, erklärte Marini.
Die mobilen Chrome-Apps lassen sich angeblich nicht nur in Google Play, sondern auch in Apples App Store veröffentlichen. Das verspricht Google in einer auf GitHub veröffentlichten Dokumentation zu Mobile Chrome Apps. Anfänglich sollen die Apps Android 4.x unterstützen. Die von Google verwendete Entwicklerplattform Apache Cordova biete aber auch Support für Android 2.2 und 2.3. Für welche iOS-Versionen mobile Chrome-Apps erhältlich sein werden, wurde dem Bericht zufolge noch nicht festgelegt.
Anfang September hatte Google angekündigt, Chrome-Apps auch als Desktop-Anwendungen nutzbar zu machen. Dabei handelt es sich um HTML5-Apps, die denselben Zugriff auf Hardware wie USB und Bluetooth haben wie native Mobilanwendungen. Offline-Nutzung ist ebenso möglich wie automatische Updates.
Entwicklern bieten mobile Chrome-Apps einen wichtigen Vorteil. Sie können das relativ einfache HTML5 verwenden und ihre Anwendungen trotzdem auf Android und iOS laufen lassen, ohne die für die beiden Plattformen benötigten Programmiersprachen zu kennen. Google profitiert davon, dass rund 8 Millionen Webentwickler weltweit einen Zugang zu Android erhalten. Nutzern wiederum ist es üblicherweise egal, mit welcher Sprache eine App erstellt wurde, solange sie fehlerfrei auf ihrem Gerät ausgeführt wird.
[mit Material von Seth Rosenblatt, News.com]
Tipp: Wie gut kennen Sie Google? Testen Sie Ihr Wissen – mit dem Quiz auf silicon.de.
Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…
Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…
Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.
Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…
Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…
Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…