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Carl Icahn fordert von Apple erneut Ausweitung seiner Aktienrückkäufe

Großinvestor Carl Icahn hat einen weiteren Schritt unternommen, um Apple zur Ausweitung seines Aktienrückkaufprogramms zu bewegen. Am Mittwoch teilte er via Twitter mit, er werde ein sogenanntes „precatory proposal“ einreichen, um auf der nächsten Aktionärsversammlung über eine Erhöhung der Aktienrückkäufe abstimmen zu lassen. Allerdings wäre das Ergebnis dieser Abstimmung nicht bindend für Apple.

Icahn versucht schon länger, Apple dazu zu bringen, mehr Geld für Aktienrückkäufe auszugeben. Solch eine Maßnahme wirkt sich meist positiv auf den Aktienkurs eines Unternehmens aus, was wiederum Investoren wie Icahn zugutekäme. Der Multimilliardär betont in seinem Tweet, dass sein neuer Antrag deutlich unter den ursprünglich geforderten 150 Milliarden Dollar bleibe.

Laut Time hat Icahn den Antrag am 26. November bei Apple eingereicht, drei Tage vor Ablauf der Frist, bis zu der Abstimmungsvorschläge für das kommende Aktionärstreffen unterbreitet werden konnten. Der Konzern bestätigte gegenüber dem US-Nachrichtenmagazin den Eingang des Antrags und erklärte dazu: „Früher in diesem Jahr haben wir unser Kapitalrückzahlungsprogramm auf 100 Milliarden Dollar mehr als verdoppelt, einschließlich der Genehmigung des größten Aktienrückkaufs in unserer Unternehmensgeschichte. Als Teil unserer regelmäßigen Überprüfung, bitten wir unsere Anteilseigner erneut aktiv um Rückmeldungen zu unserem Programm. Und wie wir im Oktober gesagt haben, bemühen sich unser Management-Team sowie unser Aufsichtsrat um eine fortlaufende Diskussion darüber, die mit Sorgfalt und Bedacht geführt wird. Wir werden jede Änderung an unserem derzeitigen Programm in der ersten Hälfte des Kalenderjahres 2014 bekannt geben.“

Icahn hatte sich Mitte August nach Informationen des Wall Street Journal mit 1,5 Milliarden Dollar bei Apple eingekauft. Angesichts des damaligen Firmenwerts von 450 Milliarden Dollar entsprach dies damals aber nicht einmal einem Anteil von einem Prozent. Später traf er sich zum Austausch mit Apple-CEO Tim Cook, und im Oktober veröffentlichte er einen offenen Brief zu dem Thema auf seiner Website Shareholder’s Square Table.

Der Milliardär ist dafür bekannt, sich aggressiv in die Politik von Firmen einzumischen, in die er investiert hat. So hat er schon öfter versucht oder auch nur damit gedroht, über Stimmrechtsvollmachten oder das Anwerben von Aktionärsstimmen die Kontrolle zu übernehmen. Dies war etwa bei Yahoo, Motorola, Time Warner, Blockbuster, ImClone Sytems, Netflix und zuletzt Dell der Fall.

[mit Material von Richard Nieva, News.com]

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ZDNet.de Redaktion

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