Google-Chairman Eric Schmidt hat in seinem persönlichen Blog auf Google+ eine Anleitung für den Wechsel vom iPhone zu einem Android-Gerät publiziert. Ihr stellt er die Empfehlung voran, iPhone-Besitzer zu Weihnachten mit einem Android-Gerät zu erfreuen.
Schmidt schreibt: „Viele meiner iPhone-Freunde wechseln zu Android. Die neusten High-End-Geräte von Samsung (S4), Motorola (Verizon Droid Ultra) und das Nexus 5 ([in den USA] bei AT&T, Sprint und T-Mobile verfügbar) haben bessere Bildschirme, sind schneller und haben eine weit intuitivere Oberfläche. Das sind großartige Weihnachtsgeschenke für einen iPhone-Nutzer!“
Im nächsten Absatz vergleicht Schmidt gar den Wechsel von iOS zu Android mit dem von Windows zu einem Mac. Keiner, der sich dafür entschieden habe, habe es je bereut. Als Beleg nennt er Androids weltweiten Smartphone-Marktanteil von über 80 Prozent.
Die eigentliche Anleitung fällt sehr sachlich aus. Schmidt erklärt vor allem, wie sich Kontaktdaten und Fotos einfach synchronisieren lassen. Aufgrund von Leserfeedback hat er den Artikel mehrfach ergänzt. Die Beschreibung geht übrigens von einem Mac als Desktopsystem aus. Schmidt empfiehlt allerdings, dort Chrome statt Safari einzusetzen. Der Google-Browser sei kostenlos verfügbar und in vielerlei Hinsicht besser.
Im Kommentarbereich findet sich zwischen interessanten Ergänzungen und dem üblichen Streit zwischen Anhängern beider Betriebssysteme auch die Überlegung, der Beitrag stamme vielleicht gar nicht von Schmidt selbst, sondern von Googles Marketingabteilung. Schmidts Name sei möglicherweise nur vorgeschoben, um dem Text mehr Prominenz zu verschaffen. Allerdings erinnert der angeschlagene Ton durchaus an andere Diskussionsbeiträge des Google-Chairmans zum selben Thema, etwa seine Äußerung in einem Interview im Oktober, Android sei sicherer als iOS.
Schmidt war zwischen 2006 und 2009 Angehöriger des Aufsichtsrats von Apple gewesen. In dieser Zeit entwickelte sich Google zunehmend zu einem Konkurrenten, indem es sich Mobilgeräten sowie deren Betriebssystemen (Android und Chrome OS) zuwandte und einen App Store aufbaute. Steve Jobs zufolge schied Schmidt deshalb „in gegenseitigem Einvernehmen“ aus.
[mit Material von David Morgenstern, ZDNet.com]
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