Verizon kauft Content Delivery Network EdgeCast

Der US-Telekomkonzern Verizon steht vor einer Übernahme des Content Delivery Network EdgeCast. Sie könnte, da beide Aufsichtsräte schon zugestimmt haben, Anfang 2014 abgeschlossen werden und ihm helfen, der großen Nachfrage nach Online-Multimedia nachzukommen, heißt es.

EdgeCast betreibt ein weltweites Netzwerk aus Servern, die Websites ermöglichen, mit verteilten Spiegelungen ihrer Inhalte erhöhte Nachfrage abzudecken und Streams an tausende Nutzer auf einmal auszuliefern. Eines der bekanntesten Content Delivery Networks (CDN) ist sein Konkurrent Akamai, über dessen Server etwa 15 bis 30 Prozent allen Webtraffics laufen.

Für Verizon Digital Media Services kommentiert President Bob Toohey: „Die Verbindung von EdgeCast und Verizon Digital Media Services wird es uns ermöglichen, unser Wachstum bei Internet-Medienkonsum und im Online-Business voll abzurufen und noch zu beschleunigen. EdgeCasts marktführende Technik und strategisch platzierte Ausrüstung liefern zusammen mit der Videotechnik von Verizon Digital Media Services so hochwertige und zuverlässige Videos, wie das unsere Kunden inzwischen gewöhnt sind.“

EdgeCast bringt über 6000 Kunden mit, darunter nach seinen Angaben führende Internetfirmen. In den Deloitte Technology Fast 500 war es 2012 als das am schnellsten wachsende Internetunternehmen an Rang 1 gestanden, während es sich 2013 noch an Position 87 fand. Erfasst werden nur US-Firmen.

Verizon Digital Media Services hatte sich dieses Jahr schon mit upLynk verstärkt, das vor allem über eine Technik verfügt, um Videos für unterschiedliche Übertragungsweisen (live, linear und on-demand) in einem Gang zu enkodieren und hochzuladen. Dieses Verfahren sieht Verizon als passende Ergänzung seiner eigenen Entwicklungen (etwa TV Everywhere) und der jetzt mit EdgeCast übernommenen.

[mit Material von Lance Whitney, News.com]

Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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