Noch hat Google keinen offiziellen Changelog veröffentlicht, sodass keine gesicherten Informationen darüber vorliegen, welche Fehler durch das Update beseitigt werden. Auch ist über neue Features nichts bekannt. Wie Android Police von einem Forums-Moderator des US-Mobilfunkkonzerns Sprint erfahren hat, soll das Update Fehler in den virtuellen Maschinen beseitigen sowie allgemeine Software- und Sicherheitsverbesserungen enthalten. Angeblich schließt die Aktualisierung die kürzlich bekannt gewordene SMS-Lücke, die Angreifern mithilfe manipulierter SMS einen Neustart der Handys oder die Unterbrechung der Mobilfunkverbindung auf Nexus-Geräten ermöglichte.
Google hat sein neustes Betriebssystem Android 4.4 Kitkat verschlankt, sodass es bereits auf Geräten mit nur 512 MByte Speicher lauffähig ist. Darüber hinaus ist Google Now nun enger ins System eingebunden und zahlreiche Apps bieten mehr Funktionen. Der Standard-Browser basiert jetzt auf Chromium, was der Plattform insgesamt zu einer verbesserten Leistung und höheren HTML5-Kompatibilität verhilft.
Die vor wenigen Tagen veröffentlichte Version 4.4.1 lieferte zahlreiche Verbesserungen für die Kamera-App des Nexus 5. Wie Googles Director of Engineering für Android Dave Burke gegenüber The Verge erklärte, gliedern sich die Änderungen in mehrere Kategorien. Zunächst wurde der Autofokus optimiert, um die Balance zwischen Auslösegeschwindigkeit und Bildqualität zu verbessern. Im Ergebnis soll er nun zügiger arbeiten. Die Kamera-App selbst startet etwa eine Sekunde schneller, sodass Nutzer Schnappschüsse nicht mehr so leicht verpassen. Die Belichtung und den Weißabgleich hat Google ebenfalls nachjustiert. Dadurch soll eine bisher unter manchen Bedingungen auftretende Bewegungsunschärfe in Fotos verhindert werden.
Eine neue Fortschrittsanzeige erleichtert Nexus-5-Besitzern Aufnahmen im HDR+-Modus. In diesem nimmt die Kamera mehrere Fotos einer Szene auf und fügt sie anschließend zu einem Bild mit hohem Dynamikumfang zusammen, das große Helligkeitsunterschiede detailreich wiedergibt. Laut Burke ist die Fortschrittsanzeige nur die erste in einer Reihe von geplanten Interface-Verbesserungen. Google beabsichtige, die Oberfläche der Kamera-App deutlich intuitiver und leichter bedienbar zu gestalten. Bisher lassen sich die meisten Einstellungen nur relativ umständlich über eine Menüstruktur aufrufen.
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