Microsoft veröffentlicht Mobil-Apps für sein Netzwerk Socl

Microsoft hat ohne gesonderte Ankündigung offizielle Mobile Clients für sein soziales Netzwerk Socl bereitgestellt. Die Apps für iOS, Android und Windows Phone können seit gestern aus Apple iTunes, Google Play und dem Windows Phone Store heruntergeladen werden. Sie wurden von Microsoft Research entwickelt.

Ursprünglich richtete sich Socl, das wie „social“ ausgesprochen wird, ausschließlich an Studenten. Im Mai 2012 öffnete Microsoft es dann für alle interessierten Nutzer. Der Konzern beschreibt es als „Experiment mit offener Suche“, mit dem es „die Zukunft gemeinschaftlichen Lernens erforschen“ will.

Von links nach rechts: Socl-App für Android, iOS und Windows Phone (Bild: Microsoft)

In der App-Beschreibung heißt es, Socl erlaube das Erstellen, Sammeln und Teilen von Dingen, die man mag – von Collagen bis hin zu animierten Medien und Memes. Die in wenigen Sekunden auf Socl erstellten Inhalte lassen sich Microsoft zufolge auch auf Facebook, Pinterest, Tumblr und Twitter veröffentlichen.

Auf Beiträge anderer kann man in Form von Tags und Kommentaren reagieren. Daneben steht mit „Riffs“ eine Möglichkeit zur Verfügung, „visuelle Antworten auf bestehende Inhalte zu schaffen“. Beiträge zu bestimmten Themen lassen sich in Sammlungen organisieren. Mit den Socl-Apps können Nutzer zudem direkt auf die Kamera ihres Mobilgeräts zugreifen, um Fotos oder Videos aufzunehmen und anschließend ins Netz zu stellen.

In Socl getätigte Suchanfragen sind für andere Nutzer und Dritte einsehbar. Laut Datenschutzvereinbarung müssen Mitglieder dem aber zustimmen. Auch Facebook-Freunde werden nur zu So.cl benachrichtigt, wenn ein Anwender sie ausdrücklich einladen möchte.

Der Funktionsumfang des Apps für Android 2.3.3 oder höher, iOS 5.0 oder höher und Windows Phone 8 ist identisch. Auch optisch unterscheiden sich die Anwendungen für die verschiedenen Plattformen kaum.

Vom Start der Mobile Clients erhofft sich Microsoft offenbar, den Bekanntheitsgrad und die Reichweite von Socl zu erhöhen. Denn bisher waren hauptsächlich Microsoft-Angestellte in dem Netzwerk aktiv.

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ZDNet.de Redaktion

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