Chrome-Apps kommen auf den Mac

Google hat Chrome-Apps für Mac OS angekündigt. Die Webanwendungen können auf Macs nun wie native Apps Desktop-Benachrichtigungen anzeigen, auf Bluetooth sowie USB zugreifen oder auch mit Peripheriegeräten interagieren – beispielsweise digitalen Kameras. Gleichzeitig behalten sie die Vorteile von Web-Apps, was etwa plattformübergreifende Synchronisierung und In-App-Bezahlmöglichkeiten angeht.

Wie schon unter Chrome OS und Windows gibt es einen Launcher, der via Icon im Dock aufgerufen werden kann. Dadurch lösen sich die Apps ein Stück weit vom Browser. Chromes Sicherheitsfunktionen wie Sandboxing stehen auch für die Desktop-Varianten der Apps zur Verfügung. So wird verhindert, dass bösartiger Code Manipulationen auf Betriebssystem-Ebene durchführen kann.

Chrome Apps gibt es seit fünf Jahren. Chrome Apps für Windows hatte Google-Director Erik Kay Anfang September 2013 angekündigt. Allerdings ist nicht jede Chrome Web App auch desktoptauglich. Vielmehr stellt Google diejenigen Apps, die lokal installiert werden können, in einer „For your desktop“ oder Deutsch „Für den Desktop“ genannten Sammlung im Chrome Web Store zusammen.

Das Chrome-App-Ökosystem ist dafür kritisiert worden, dass es das Web fragmentiere und so beschädige. Die Apps sind nämlich bisher nur in Googles Browser Chrome beziehungsweise mit dessen Engine lauffähig. Selbst wenn andere Browserhersteller ihre Software dazu kompatibel machen wollten, müssten sie dafür einige Techniken implementieren, die sie bisher ablehnen.

Erst vor einer Woche hatte ein Google-Manager in einem Interview durchblicken lassen, dass das Unternehmen mit „Mobile Chrome Apps“ weiter ist als bisher angenommen. Darunter sind Chrome Apps für Mobilplattformen wie Android und iOS zu verstehen. Ein Toolkit wird es demnach Entwicklern von Chrome Apps schon bald ermöglichen, diese auch in Apples App Store zu veröffentlichen.

[mit Material von Seth Rosenblatt, News.com]

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Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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