Instagram hat eine neue Funktion vorgestellt, die es Nutzern erlaubt, Fotos direkt an Freunde zu schicken, statt sie der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen. Die Direktnachrichten können an bis zu 15 Personen gleichzeitig gesendet werden. Instagram Direct steht Nutzern nach einem Update auf Instagram für iOS 5.0 beziehungsweise Instagram für Android 5.0 zur Verfügung.
CEO Kevin Systrom betonte bei der Präsentation von Instagram Direct, dass es seinem Unternehmen nicht in erster Linie um Fotografie, sondern um Kommunikation geht. „Wenn es um Fotografie ginge, dann wären wir in Kameras eingebaut“, sagte er auf einer Pressekonferenz in New York. „Wir sind aber nicht in Kameras eingebaut, sondern in Mobiltelefone.“
Nach der Auswahl von Instagram Direct können Nutzer über ein Menü die Kontakte auswählen, denen sie ein Foto oder ein Video schicken wollen. Nach dem Versand können sie sehen, wer eine Nachricht geöffnet hat. Zudem zeigt die Instagram-App in Echtzeit die Kommentare der Empfänger an.
Die App blendet außerdem beim Eingang neuer Fotos und Videos eine Benachrichtigung ein. Schickt eine Person, der ein Nutzer bisher nicht folgt, ein Foto, dann muss er dem Erhalt zuerst zustimmen, bevor er sich das Bild ansehen können.
Instagram arbeitet nach eigenen Angaben auch an einer Version seiner App für Windows Phone, die Instagram Direct unterstützt. Sie befindet sich aber noch im Betastadium.
Systrom stellte zudem eine an Snapchat angelehnte Funktion in Aussicht – also Foto-Nachrichten, die nur für eine kurze Zeit angezeigt werden. Er betonte, dass Nutzer diese Bilder und Videos nicht weiterleiten und auch nur mit einem eigenen Foto beantworten könnten.
Instagram hat die Zahl seiner Nutzer nach eigenen Angaben in drei Jahren auf mehr als 150 Millionen gesteigert. Facebook hatte den Fotosharing-Dienst im vergangenen Jahr für rund 715 Millionen Dollar übernommen, um mehr jüngere Nutzer anzuziehen.
Mit der Einführung von Instagram Direct folgt das Unternehmen dem Beispiel vieler anderer Sozialer Dienste. Twitter hatte beispielsweise am Dienstag Updates für seine iOS- und Android-Apps angekündigt, die das Einbetten von Bildern in Direktnachrichten ermöglichen. Ein anderer Konkurrent ist Snapchat, das im November ein Kaufangebot von Facebook über 3 Milliarden Dollar abgelehnt haben soll.
[mit Material von Donna Tam, News.com]
Tipp: Wie gut kennen Sie Soziale Netzwerke? Testen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.
Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…
Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…
Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.
Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…
Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…
Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…