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ECMA standardisiert Google-Sprache Dart

Die Standardisierungsgruppe ECMA mit Sitz in Genf hat angekündigt, sich mit Googles erst vor einem Monat finalisierten JavaScript-Nachfolger Dart zu beschäftigen. Man habe ein Komitee eingerichtet, um eine Spezifikation der Sprache zu veröffentlichen, heißt es.

Dieses Komitee trägt den Namen TC52. Über seinen Vorschlag wird dann die Entwicklergemeinschaft als Ganze entscheiden. Google schreibt in einem Blogbeitrag, es werde nun via TC52 mit „der größeren Online-Community“ im Hinblick auf einen Dart-Standard kooperieren.

Für Google ist die Reaktion der ECMA ein großer Erfolg. Die Normungsorganisation verwaltet beispielsweise alle Änderungen an JavaScript, C# und Eiffel, wobei die letzteren beiden objektorientierte Alternativen zu C++ sind.

Bisher unterstützt nur ein Browser Dart, nämlich Dartium, ein Ableger von Google Chrome. Microsoft und auch Mozilla haben sich bisher eher ablehnend über die Sprache geäußert. Das Standardisierungsverfahren ist eine Chance für Google, doch noch Partner und Unterstützer zu gewinnen.

Google sieht Dart als Ersatz für oder Ergänzung zu JavaScript, da es bei großen Online-Projekten (etwa den Google-Apps) deutliche Leistungsvorteile brächte. Doch JavaScript ist vertraut und weit verbreitet, es gibt zahlreiche nützliche Bibliotheken dafür, und auch die Leistung steigt langsam, aber kontinuierlich an. EcmaScript 6 soll einen weiteren Sprung bringen.

Zugleich würde eine zweite clientseitige Skriptsprache die Komplexität im Web drastisch erhöhen. Selbst wenn Dart populär würde, bliebe JavaScript doch zumindest so verbreitet, dass es noch lange unterstützt werden müsste. Diese Hindernisse scheinen selbst denjenigen zu hoch, die JavaScripts Schwächen kritisieren. Und auch Google selbst investiert parallel Ressourcen in die Weiterentwicklung von JavaScript.

[mit Material von Seth Rosenblatt, News.com]

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Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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