Die Europäische Bankenaufsichtsbehörde (EBA) hat vor möglichen Risiken gewarnt, die sich aus dem „Kauf, Besitz oder Handel“ virtueller Währungen wie Bitcoin ergeben können. Die EBA befürchtet, dass Verbraucher aufgrund fehlender staatlicher Regulierung durch die Nutzung virtueller Währungen ihr Geld verlieren könnten.
Die EBA weist darauf hin, dass Verbraucher in der EU bisher nicht vor den Folgen des Zusammenbruchs einer Plattform, die eine virtuelle Währung handelt, geschützt sind. Zudem gebe es keine Garantien dafür, dass der Wert einer Währung wie Bitcoin stabil bleibe.
Die Behörde sieht auch verschiedene Sicherheitsrisiken. Digitale Geldbörsen für virtuelle Währungen, die auf Computern, Laptops oder Smartphones gespeichert sind, seien nicht immun gegen Hackerangriffe. Es gebe bereits Fälle, in denen Verbraucher erhebliche Summen einer virtuellen Währung verloren hätten. Die Aussichten, das Geld zurückzuerhalten, seien sehr gering.
Da Zahlungen per Bitcoin anonym erfolgen, gibt es laut EU-Gesetz auch kein Recht auf Rückerstattung. Die Anonymität ermögliche zudem einen Missbrauch für kriminelle Zwecke wie Geldwäsche, so die EBA weiter. Solcher Missbrauch könne dazu führen, dass eine Plattform kurzfristig von Behörden geschlossen würde, ohne dass Verbraucher die Möglichkeit hätten, ihr Geld wieder in eine echte Währung umzutauschen.
Die EBA hat nach eigenen Angaben die Prüfung aller relevanten Aspekte virtueller Währungen noch nicht abgeschlossen. Erst danach will sie festlegen, ob sie reguliert und überwacht werden müssen.
Es gibt allerdings auch klare Befürworter virtueller Währungen. Die Bank of America stufte Anfang Dezember Bitcoin als eine bedeutende Zahlungsmethode für den E-Commerce ein. Auch PayPal-Chef David Marcus hält Bitcoin für eine gute Idee. Allerdings kritisiert er die immer noch hohen Kursschwankungen.
[mit Material von Don Reisinger, News.com]
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