Bericht: Windows Phone 8.1 erhält Siri-ähnlichen persönlichen Assistenten

Microsoft arbeitet offenbar an zwei wichtigen Neuerungen für Windows Phone 8.1. Wie The Verge von zwei mit den Plänen des Softwarekonzerns vertrauten Quellen erfahren hat, sind ein Benachrichtigungscenter und ein Apples Siri ähnelnder persönlicher Assistent geplant. Demnach wird Windows Phone 8.1 schon intern bei Microsoft getestet. Offiziell sollen die neuen Funktionen aber erst auf der Entwicklerkonferenz Build im April 2014 enthüllt werden.

Die Benachrichtigungscenter gehört zu den Funktionen, die viele Nutzer des Microsoft-OS schon lange fordern. Laut The Verge wird es durch eine lange Wischgeste vom oberen Bildrand nach unten aufgerufen – ähnlich wie unter iOS und Android. In der Testversion von Windows 8.1 gibt ein kurzer Wisch zudem Zugriff auf wichtige Einstellungen.

Der persönliche Assistent, den Microsoft Cortana nennt, wird schon seit einigen Monaten getestet. Er wird angeblich die Bing-Suche ersetzen und Sprach- sowie Texteingabe unterstützen. Die verwendete Technik ähnele Google Now und Apples Siri, so die Quellen von The Verge weiter. Wie Google Now soll der Assistent beispielsweise an Meetings und andere Termine erinnern.

Zudem soll Windows Phone 8.1 die Möglichkeit bieten, die Lautstärke von Klingeltönen und der Audiowiedergabe unabhängig voneinander einzustellen. Enterprise-Nutzer erhalten VPN-Support. Außerdem plant Microsoft laut The Verge separate Apps für Xbox Music und Xbox Video. Ähnliche Änderungen seien auch für andere vorinstallierte Apps vorgesehen. Zudem sei eine tiefere Integration von Apps wie Twitter und Facebook in den People Hub geplant.

Trotz einer Ausweitung der internen Tests rechnet The Verge nicht mit einer Vorstellung von Windows Phone 8.1 vor der Entwicklerkonferenz Build 2014. Nokia arbeitet unter den Codenamen „Goldfinger“ und „Moneypenny“ angeblich auch schon an zwei Lumia-Smartphones, die mit Windows Phone 8.1 in den Handel kommen sollen. Von Goldfinger heißt es, es verwende eine Oberfläche namens 3D Touch, die Gesten über und neben der Oberfläche erkennen soll. Moneypenny wiederum verzichtet auf Hardwaretasten und erhält dafür On-Screen-Buttons. Diese Funktion soll mit Windows Phone 8.1 aber auch anderen Handyherstellern zur Verfügung stehen.

Tipp: Wie gut kennen Sie Windows? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

Recent Posts

Studie: Ein Drittel aller E-Mails an Unternehmen sind unerwünscht

Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…

3 Tagen ago

HubPhish: Phishing-Kampagne zielt auf europäische Unternehmen

Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…

3 Tagen ago

1. Januar 2025: Umstieg auf E-Rechnung im B2B-Geschäftsverkehr

Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.

4 Tagen ago

Google schließt schwerwiegende Sicherheitslücken in Chrome 131

Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…

4 Tagen ago

Erreichbarkeit im Weihnachtsurlaub weiterhin hoch

Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…

4 Tagen ago

Hacker missbrauchen Google Calendar zum Angriff auf Postfächer

Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…

5 Tagen ago