Das US Patent and Trademark Office (USPTO) hat Apple ein Schutzrecht für einen Computer zugesprochen, der einen integrierten Projektor als „primäres visuelles Display“ nutzen und daher weder Tisch noch Monitor benötigen soll. Das schon 2008 angemeldete US-Patent 8.610.726 sieht außerdem vor, weitgehend oder vollständig auf Kabel zu verzichten. Alle erforderlichen Komponenten sollen in einem Projektionssystem verbaut sein, das das Bild auf eine Wand oder eine andere Oberfläche wirft.
Apple sieht darin „eine völlig neue Kategorie von Computersystemen im Vergleich zu Desktops oder Laptops“. Die Patentbeschreibung hebt außerdem darauf ab, das beschriebene System gehe in seiner Leistung deutlich über die aktueller „Smart Projectors“ hinaus. Durch eine Vielzahl von Sensoren soll es auf seine Umgebung reagieren können, um die Projektion zu optimieren. Zu diesem Zweck könnte es die Entfernung, Beschaffenheit, Struktur und Farbe einer Projektionsoberfläche, die Umgebungshelligkeit sowie die Position des Betrachters berücksichtigen.
Auch das Betriebssystem könnte durch größere Symbole und Texte oder eine unterschiedliche Darstellungsweise zu einem besseren Ergebnis beitragen, da der Nutzer wahrscheinlich weiter vom dargestellten Bild entfernt ist als bei einer herkömmlichen Computing-Erfahrung. Auf einen Tisch sei dabei vielleicht ganz zu verzichten, vielmehr könnte das Projektorgehäuse als „Desk-Free Computer“ ebenso in einem Regal oder auf dem Boden platziert, an der Decke aufgehängt oder an der Wand befestigt werden.
Mindestens ein drahtlos verbundenes Peripheriegerät für die Eingabe soll das Gehäuse ergänzen. Aufgrund der integrierten oder drahtlos verbundenen Komponenten sei nur noch ein Stromkabel erforderlich – aber auch das lasse sich durch einen integrierten Akku oder induktive Energieübertragung vermeiden.
[mit Material von Lance Whitney, News.com]
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