Samsung und Apple müssen ihre Pläne für gekrümmte Smartphone-Displays zurückstellen, wie Korea Herald berichtet. Demnach werden die in Galaxy Round und LG G Flex verbauten Displays nicht in ihren kommenden Spitzenmodellen zu finden sein, weder in iPhone 6 noch Samsung Galaxy S5.
„Die gegenwärtige Kapazität flexibler Panels ist nicht hoch genug für das Galaxy S5, dessen Auslieferung schon früh im nächsten Jahr beginnen soll“, zitiert die Website den Analysten Kim Jong-hyun von Eugene Investment & Securities in Seoul. „Die gebogenen Displays werden erst gegen Ende nächsten Jahres als eine Galaxy-Variante enthüllt werden und nicht als Flaggschiff-Modell.“
Mit John Seo von Shinhan Investment argumentierte ein anderer Analyst ganz ähnlich hinsichtlich Apple. Es werde dem iPhone-Hersteller schwer fallen, im nächsten Jahr ein gekrümmtes Display einzuführen – plausibler sei es jedoch im Jahr 2015.
Nach verschiedenen Berichten verkauften sich außerdem das Samsungs Galaxy Round sowie das G Flex von LG eher schleppend. Samsung konnte von Galaxy Round in Korea seit Anfang Oktober angeblich nur rund 10.000 Stück absetzen – und damit äußerst wenig im Vergleich zu den 10 Millionen Galaxy S4, die schon im ersten Monat verkauft wurden.
Die mäßigen Verkaufszahlen kamen nicht überraschend für Dominic Sunnebo, Strategic Insight Director bei Kantar Worldpanel. „Die Verbraucher lieben Produktinnovation, aber sie müssen klar über die Vorteile informiert werden, die es ihnen bringt, bevor sie sich zum Kauf entscheiden“, sagte er gegenüber International Business Times UK.
Argumentationshilfe bekamen die Hersteller von den Spezialisten von Displaymate Technologies. Nach ihrer Einschätzung ist der gebogene Bildschirm des Samsung Galaxy Round nicht nur ein Marketing-Gag, sondern hat reale Vorteile. Das gebogene Display glänze und reflektiere vielmehr weniger als flache Smartphone-Bildschirme.
[mit Material von Lance Whitney, News.com]
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